Schweinefleisch mit Botschaft
Mit der Marke „Steirisches Vulkanlandschwein“ hat der Fleischhof Raabtal noch viel vor. „Wir wollen die beste und wertvollste Schweinefleischmarke Österreichs werden“, erklärte der Markenverantwortliche Johann Kaufmann junior im Rahmen des Vulkanlandschwein-Partnerabends die Vision. Stolz berichtete er von der jüngsten Produktinnovation, dem von Spar erzeugten Schinken vom Vulkanlandschwein. Dass die Regionalmarke auf einem guten Weg sei, bescheinigte Rudolf Stückler von der AMA („Regionalität ist das neue Bio“) genauso wie Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann. Ihn begeisterte der Blick in die mit über 200 Landwirten gefüllte Rosenhalle: „Es gibt sie also doch, die steirischen Saubauern.“ Sein Befund angesichts stetig schwankender Preise: „Eine positive Lebenseinstellung ist das wichtigste.“ Die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, Maria Pein, motivierte die Landwirte, über die heißen Themen in der Landwirtschaft nachzudenken. Denn: „Nur dagegen sein, ist zu wenig.“
„Wir haben mit der Entwicklung des Vulkanlandes den Humus aufbereitet“, mahnte Vulkanland-Obmann Bürgermeister Josef Ober die Landwirte, ihre Marke zu nutzen und Botschafter für Top-Schweinefleisch zu werden. „Sie müssen dem Griller Schweinefleisch erklären und nicht umgekehrt.“
Der Fleischhof Raabtal zeichnete schließlich die besten Schweinemäster aus und zahlte in Summe im Namen der Fleischerei Rinner in Graz, sie berappten für das Vulkanlandschwein im vergangenen Preis-Tal freiwillig mehr, den „Rinner-Bonus“ aus – insgesamt 16.000 Euro.
Markenexpertin Claudia Brandstätter verdeutlichte schließlich: „Sie haben mit dieser Marke so viele Lösungen in der Hand, kommunizieren sie sie.“ Und: „Wer keine Botschaft hat, muss billig sein.“ Brandstätter verdeutlichte: „Genuss ist nie billig. Er war es nie und wird es nie sein.“ Und auch Grundsätzliches für die Zukunft hat die Grazer Marktforscherin parat: „Zeit und Glück schlagen Geld und Macht.“
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