TTIP: Das Volk darf begehren
Volksbegehren hat mit Gert Rücker eine regionale Galionsfigur.
Von 23. bis 30. Jänner läuft ein Volksbegehren „Gegen TTIP, CETA und TiSA“. Die Freihandelsabkommen sind in Verruf geraten, gerade für Klein- und Mittelbetriebe mehr Nach- als Vorteile zu bringen. Österreichweit kann in jeder Gemeinde unterzeichnet werden. Mit Gert Rücker von der Bekleidungsmanufaktur "JMB Fashion Team" in Rohr hat das Volksbegehren an vorderster Front einen regionalen Mitstreiter. Warum er sich das antut? Weil er mit seinem Textilunternehmen die zügellose Globalisierung bereits durchlebt habe. Konkurrenten hat der leidenschaftliche Unternehmer in Österreich kaum mehr. „Für JMB sind CETA und TTIP relativ kleine Probleme. Wir haben bereits in den vergangenen Jahrzehnten erlebt, wie es ist, wenn Wirtschaftsräume mit unterschiedlichen Standards ungebremst Waren austauschen. Das hat Österreichs Textilindustrie 70 Prozent der Arbeitsplätze gekostet.“ Dieses harte Los wolle er anderen Branchen wie der Landwirtschaft ersparen. Und: „Wir haben eine sehr positive Handelsbilanz mit Kanada und den USA. Warum brauchen wir also CETA und in weiterer Folge TTIP?“
Das Volksbegehren
Der Nationalrat möge ein Bundesverfassungsgesetz beschließen, das österreichischen Organen untersagt, die Handelsabkommen mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) oder TiSA zu unterzeichnen, zu genehmigen oder abzuschließen.
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