WK-Experten krempeln die Ärmel auf
Hat es zuletzt einen leichten Knick gegeben, so sind die Unternehmer wieder optimistischer. Das zeigt das WK-Wirtschaftsbarometer. Allerdings sind die Zahlen auch ein wenig trügerisch. Das vermeintlich süße Plus bei den Umsätzen hat einen bitteren Beigeschmack: Die Gewinne sind geringer geworden.
Dass der Preisdruck auf die Unternehmer steige, zeige sich auch in der Beschäftigung, so WK-Obmann Günther Stangl. Die Unternehmer sind vorsichtig, was die Aufnahme von Mitarbeitern betrifft. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe und Lehrlinge in der Region ist leicht rückläufig. Und was den Experten am meisten Sorgen macht: Die Investitionen fehlen.
Jeder Zweite sucht Hilfe
Das Motto von Stangl, Stellvertreter Josef Sommer und WK-Leiter Thomas Heuberger lautet: "Ärmel aufkrempeln!" Dass die Unternehmer Hilfe brauchen und suchen, zeigt die Statistik. Die Kontaktquote lag 2015 bei 50 Prozent. Heuberger: "Jeder zweite Unternehmer nimmt mindestens ein Mal im Jahr unseren Service in Anspruch."
Auch was die Bildung betrifft, liegen die 4.601 Mitglieder alles andere als auf der faulen Haut. Seit Herbst 2014 finden die Wifi-Kurse wieder in Feldbach statt – und sie sind ein Renner. Allein im Kursjahr 2014/2015 wurden 35 Kurse mit 652 Teilnehmern abgehalten.
Projekt B 68 geht weiter
In Sachen Infrastruktur hinke die Region – was Straße, Schiene und Breitband-Internet betreffe – anderen Räumen nach wie vor hinterher, so Sommer. Aber die jüngsten Entwicklungen stimmen zuversichtlich. Für die Bahnverbindung zwischen Österreich und Slowenien, den sogenannten "Lückenschluss", gibt es einen einstimmigen Beschluss im Landtag. Und bei der neuen 50 Millionen Euro teuren B 68 von Fladnitz nach Saaz geht auch was weiter: Die Regierung hat die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt. Ein wichtiger Schritt, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried.
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