Die Weisen aus dem Morgenland in Reith bei Seefeld.

Gelebte Integrationsarbeit: Flüchtlingskinder waren in Reith bei Seefeld als Sternsinger unterwegs. | Foto: Privat
  • Gelebte Integrationsarbeit: Flüchtlingskinder waren in Reith bei Seefeld als Sternsinger unterwegs.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REITH/S. Lechner hatte die Idee, Flüchtlingskinder als Weise aus dem Morgenland auf den Weg zu schicken. Ganz spontan erklärten sich dann auch zwei Mädchen und zwei Buben aus dem Heim bereit, zusammen mit Mitschülerinnen aus der Volksschule Reith sich in den Dienst der guten Sache zu stellen.
Nachdem den muslimischen Kindern der Grundgedanke dieser Aktion erklärt worden war, wurden die Rollen verteilt, und mit Unterstützung von Ehrenamtlichen der Lernhilfe wurden die Texte und Lieder einstudiert.
Die Kinder waren mit Begeisterung dabei. Aus Gesprächen mit den Eltern der Flüchtlingskinder hörte man heraus, dass sie in ihrer Heimat nie Probleme hatten, gemeinsame Feste mit Freunden aus anderen Religionsgemeinschaften auszurichten, und auch im Heimleben zeigt sich, dass ein friedliches Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen durchaus möglich ist.

Geld für die Spendenkasse

Dass auch die Kinder den Sinn der Dreikönigsaktion verstanden haben, stellten sie auf berührende Art unter Beweis. Von einer Dame, die sie besucht hatten, erhielt eine Gruppe zusätzlich zur Spende einen Geldbetrag, mit dem sie sich etwas Süßes kaufen sollten. Für die Kinder war das jedoch kein Thema. Für sie war klar, dass das Geld in die Spendenkasse kommt.
Am zweiten Tag kam ein Junge aus Bangladesch, der auch Mitglied einer Sternsingergruppe war, mit einem Geldschein als Spende von seiner Familie. Auch er, der selbst nicht viel hat, wollte armen Kindern in der Dritten Welt helfen.

Die Idee von Frau Lechner, Flüchtlingskinder auf diese Weise ein klein wenig in das Dorfleben zu integrieren, war eine sehr gute und kam auch überall wohlwollend an.

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