Container als Schauplatz einer Gesellschaftstragik

Das Kampfteam: Johannes-F. Heiß, Dieter Seelos, Manfred Brötz, Katja Volgger, Sabine Brlozanovic und Andrea Zimmermann;
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  • Das Kampfteam: Johannes-F. Heiß, Dieter Seelos, Manfred Brötz, Katja Volgger, Sabine Brlozanovic und Andrea Zimmermann;
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„Kultur – Herrschaft der Kunst über das Leben“, schreibt Nietzsche in „Nachgelassene Fragmente“, und mit dem Telfer Regisseur Bernhard MORITZ hat dieses Zitat seinen Umsetzer gefunden. Denn im Stück „Kampfgesellschaft“ vom Autor Peter Truschner beweist Bernhard MORITZ wie man mit der Macht der Kunst eine gesellschaftskritische Veranschaulichung unseres kapitalistischen Lebens inszenieren kann. Ständig spielen Geld und Macht die Hauptrollen, Familie, Partner oder Freunde sind oftmals nur mehr oder weniger nützliche Wegbegleiter. Schnell sind sie übergangen, ausgetauscht, gedemütigt oder mit Machtspielen ausgebootet, wenn sie dem Erfolg im Wege stehen sollten. Dafür sind alle Mittel recht, auch Sexualität ist eine erfolgreiche Waffe, um Herrscherstrategien umzusetzen. Wer wird am Ende der Sieger über alle oder alles sein? Diese Frage kann man sich noch an neun Terminen im Container beantworten lassen, und zwar von sechs außergewöhnlichen, talentierten und mitreißenden Schauspielern (Andrea Zimmermann, Dieter Seelos, Johannes-F. Heiß, Katja Volgger, Manfred Brötz und Sabine Brlozanovic). Die österreichische Erstaufführung „Kampfgesellschaft“ ist die vierte Produktion, wird durch ein hervorragendes Team spannend, professionell und tiefgründig in Szene gesetzt und verlangt danach den nächsten Kulturausflug in den Container zu verlegen!

Weitere Aufführungen am : 20./21. und 27/28 Januar sowie am 3./4./9./10. und 11. Februar. Beginn: 20 Uhr. im Container im Sportzentrum Telfs.

Informationen und Kartenreservierung unter www.theater-im-container.at oder unter Tel: 0676-5718075.

Kulturbekenntnis und Kunstverständnis

Kampfgesellschaft nennt sich das aktuelle „Container-Stück“,
eine Profiproduktion in Telfs, welch ein Glück.
Nur scheint es am öffentlichen Zugeständnis zu fehlen,
Kulturreferenten will man ja auch keinen mehr wählen.
Ohne Vertretung bergen der Bildungsauftrag und das Kunstbestreben,
oft Widerstände und fehlende, finanzielle Mittel, die zur Kapitulation bewegen.
Mut, Initiative und Engagement sind dann öfters Fluch als Segen,
kann es alternative, gesellschaftskritische Kultur wirklich nur in einer Stadt geben?

Alle Fotos: Grutsch

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