Bettlerbanden sind wieder aktiv

Auch wenn Bettler oft selbst Opfer sind: Unverzüglich die Polizei verständigen! | Foto: Miejski
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REGION. Unerwünschte "Besuche" im eigenen Heim bis zu Belästigungen auf offener Straße - viele BürgerInnen fühlen sich gerade jetzt wieder häufiger von Bettlern belästigt. "Sie belästigen Leute auch auf Friedhöfen, vor Kirchen oder Einkaufszentren", weiß auch der Telfer Polizeikommandant Hans Ortner von einigen Fällen.

Bettler sind organisierte Banden
Dabei handelt es sich nicht um Flüchtlinge, betont Ortner, sondern um Banden aus dem Osten, die organisiert vorgehen und vorwiegend aus Rumänien kommen. "Die Fälle häufen sich in den Sommermonaten", erklärt Ortner. Warum fallweise erhöhtes Bettleraufkommen registrierbar ist, liegt auf der Hand: Wenn mehrere dieser Personen in einem Gebiet "erfolgreich" sind, Leute aus Mitleid spenden, bedeutet dies "beste Werbung" für ein Dorf bzw. eine Region! So schäffeln die Banden viel Geld, wie etwa das Magazin "Trend" unter dem Titel "Organisierte Banden aus Rumänien erbetteln in Österreich Millionen" berichtet (Bericht finden Sie unter www.trend.at/wirtschaft/business/organisierte-banden-rumaenien-oesterreich-millionen-289520)

Täter und Opfer
Vorurteile sind in diesen Fällen schnell bei der Hand – dabei wird allerdings auch übersehen, dass die meisten dieser Menschen selbst Opfer sind, wie Gerald Tatzgern, Leiter des Büros für Menschenhandel und Schlepperwesen im Bundeskriminalamt, im "Trend-Interview" sagt: "Sie sind Opfer von organisierten Banden. Wir haben es mit Profis zu tun, die Bettler unter schrecklichen Bedingungen für sich arbeiten lassen"

Unverzüglich Polizei verständigen
In jedem Fall sollte sofort die Polizei angerufen werden, sie geht jedem Anruf nach. Sehr hilfreich wäre auch eine Beschreibung der Personen – und vielleicht kann man auch von sicherer Position beobachten, in welche Richtung die Bettler gehen.

Rumänen "stürmen" Zug
Nicht nur Bettler, auch die Rumänen, die in Inzing ihr Lager aufgeschlagen haben, machen Probleme, wie ein Pendler berichet (Name d. Red. bekannt): "Um 6 Uhr früh stürmten ca. 15 Personen diesen Zug und „besetzten“ die Plätze rund um das WC. Ich konnte mich von diesen Leuten auch noch anpöbeln lassen, da durch mein Fahrrad zu wenig Platz für diese Leute ist. Es wäre höchste Zeit, dass zumindest Securitypersonal anwesend ist oder endlich dieser „Unterschlupf“ unter der Autobahn geräumt wird."

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