Der Stadl wurde zum geERDEten Kafka Bau

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TELFS (bine). „Das schönste an meinem Bau ist aber seine Stille.“ (Franz Kafka) Zur großen Freude der vielen Theaterbesucher am Freitag im Telfer Kranewitterstadl war die Stille im „Bau“ aber nicht vorherrschend, denn der in Berlin geborene Theater- und Fernsehmime Max Simonischek, Sohn von Peter Simonischek, wusste sich mit Franz Kafkas Worten aus „Der Bau“ gekonnt, fesselnd und betörend Gehör zu verschaffen. Im Rahmen der Tiroler Volksschauspiele gastierte der Schauspieler nämlich für zwei Vorstellungen in Telfs, kurz bevor das Stück dann am Burgtheater gespielt wird. Und im urigen Flair des Stadls mutierte die Stille der Sehnsucht zum Geräusch der Verfolgung, vertraut wurde nur mehr seinem Bau(ch) und an der Richtigkeit, dass das nicht Vorhandensein eines zweiten Exemplars ein Fehler ist, wurde nicht mehr gezweifelt. Obwohl so Vieles in Kafkas Bau an des Menschen Beziehungsfähigkeit, Vernunft und Realitätssinn zweifeln lässt. Der Bau: Eine Gratwanderung zwischen (Er)Schrecken und Glück.

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