Zweiter Diskussionsabend zum Thema "unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Bahnhofstraße"

v.l.: GR Sepp Köll, GV Angelika Mader, LAbg. Mag. Markus Abwerzger, GV Michael Ebenbichler und GR Wolfgang Gasser.
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  • hochgeladen von Tugba Sababoglu

TELFS (tusa). „21 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden kommen. Aber wer kommt wirklich? Werden diese jungen Männer tatsächlich betreut werden und wird die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet?“
Diese wie auch andere Fragen und Bedenken der Anrainer wurden kürzlich im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung im Hotel Munde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Marktgemeinde sowie Anrainern der Bahnhofstraße erörtert.

„Die Informationsveranstaltung, die von der Gemeinde zur Einrichtung eines Asylwerberheims in der Bahnhofstraße organisiert wurde, war eine Verschönerungsaktion. Relevante Fragen blieben offen und Fragen, die nicht beantwortet werden können, machen Angst“ erklärt GV Michael Ebenbichler (FPÖ), der auch als einer der Organisatoren des Abends die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantwortete. Ebenso hob Mag. Markus Abwerzger, Landesparteiobmann der FPÖ Tirol, die Notwendigkeit einer Aufklärungsveranstaltung hervor und kritisierte Flüchtlingsquartiere, in denen „massenhaft“ Flüchtlinge untergebracht werden. „Statt Massenquartiere einzurichten, wäre die Aufteilung der jungen Flüchtlinge auf Familien, die sich dazu bereit erklären, besonders für die Integration der unbegleiteten Minderjährigen sinnvoller“, so Abwerzger.

Bahnhofstraße als umstrittener Standort

Zur Standortfrage nahmen GR Sepp Köll sowie GV Angelika Mader Stellung und betonten ein weiteres Mal die möglichen negativen Auswirkungen eines Asylwerberheims im Zentrum auf die Telfer Wirtschaft und Kaufleute. Ebenso wurde die Haltung der Gemeindefunktionäre gegenüber einer von Sepp Köll initiierten Unterschriftenaktion kritisiert. Sowohl die Oppositionsparteien, u.a. ÖVP und Telfs Neu, wie auch Anrainer der Bahnhofstraße fühlen sich nicht ernst genommen und fordern die Beachtung ihrer Anliegen. VBgm. Christoph Walch versicherte den beunruhigten Anrainern, dass ihre Anliegen sehr wohl beachtet werden und die Marktgemeinde immer ein offenes Ohr für alle Bürgerinnen und Bürger habe. Dabei betonte er die Bemühungen der Gemeinde, die Telfer Bevölkerung aktiver in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Als Vertreterin der Bürgermeisterliste "Wir für Telfs" unterstrich GV Silvia Schaller die mangelnde Teilnahme der Mitglieder des Gemeinderats bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.

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