Newsupdate vom Klettern in der Leutasch

Bohrkurs im Lehner Steinbruch
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Die Klettergruppe mit dem Namen „Mauerfix“ startete diese Jahr mit Höhen und Tiefen in die neue Saison. Begann das Kletterjahr mit einem ersten Ausflug mitsamt neuen T-Shirts nach Kärnten recht gut, stellte jedoch der Projektabbruch der geplanten Kletterwand in Lochlehn und der Baustopp des Klettergartens an der „Lehner Waide“ einen herben Rückschlag für die Kletterszene am Plateau dar.

Maltatal: Pünktlich zum Saisonstart und zum ersten gemeinsamen Ausflug der Klettergruppe Mauerfix, konnten sich die Mitglieder über eine neue Oberbekleidung/ exklusive Mauerfix-Shirts freuen. Das einzigartige Design macht die Klettergilde vom Plateau schon von weitem sichtbar. Ein großes Dankeschön an die Raiffeisenbank Seefeld.

Leutasch: Anfang Juni fand unter Gerhard Schaar (Alpenverein) ein Bohrkurs statt, bei dem die teilnehmenden Mauerfix auf den neuesten Stand in Bezug auf Routensetzung, Sanierung und das Material gebracht wurden. Dieser fand im so genannten „Lehner Steinbruch“ statt im Zuge dessen der Bestand auch gleich saniert werden sollte. Bei genauerer Betrachtung wurde der Klettergarten in Lehner jedoch als stark steinschlaggefährdet eingestuft, was jede weitere Aufwendung von Material und Arbeitszeit sinnlos macht.

Somit konzentriert man sich auf das vielversprechende Kletterprojekt im Ortsteil Lochlehn. Doch die Freude währte nur kurz. Nach 2 Wochen und etlichen investierten Arbeitsstunden kam es zum Baustopp von Seiten der Gemeinde Leutasch. Per E-Mail teilte der Bgm. Thomas Mößmer mit, dass der Klettergarten Lochlehn nicht mit dem Jagdbetrieb vereinbar sei, was das Aus für dieses Projekt bedeutete. „Ein schwerer Schlag für die Mauerfix“, so Obmann Patrick Trois: „Da in der Planungsphase gerade das Gespräch mit der Gemeinde, im speziellen mit Bgm. Thomas Mößmer, gesucht wurde und dies auch ein gutes halbes Jahr vor Projektstart erfolgte, ging der Mauerfix Vorstand davon aus, dass das OK von Seiten der Jagdpächter eingeholt wurde.“ Auch anschließende Verhandlungen brachten keine Einigung und somit musste das Projekt Familienklettergarten Lochlehn abgebrochen werden. Ein herber Rückschlag für die Kletterszene in der Olympiaregion.

In der Zwischenzeit hatten sich die Mauerfix darauf konzentriert den Bestand an Kletterrouten an der Chinesischen Mauer zu sanieren und Alternativen für Lochlehn zu finden.“ Ein Ersatz für Lochlehn zu finden ist fast unmöglich“, so Vorstandsmitglied Josef Faltejsek: “Aufgrund des Zustiegs und der herrlichen Lage war die Wand in Lochlehn ideal.“

Anfang August wurde erneut mit dem Bürgermeister eine Option, in Form einer Kletterwand oberhalb der Lehner Weide gefunden, die geeignet schien. Wieder wurden, die Mauerfix aktiv und es wurde drei Wochen lang die Wand von Vegetation befreit und bereits einige Klettertouren mit Klebehaken der Firma AustriAlpin eingerichtet. Wiederum währte die Euphorie über das Projekt „Lehnerweide“ nicht lange, als eine Begegnung mit dem Jäger der umliegenden Pacht den Baustopp bedeutete, da dieser wiederum nicht informiert wurde. Erneut schienen wieder einige Arbeitstunden und Material umsonst aufgewendet worden zu sein und somit wurde das Gespräch mit den Gemeinderäten gesucht um die Situation zu klären. Auf das Vorhaben der Mauerfix fand man bei einigen Vertretern der Gemeinde positive Resonanz und somit wurde beschlossen dies in einer Gemeinderatsitzung vorzutragen um schlussendlich doch das Projekt „Lehnerweide“ aufrecht zu erhalten.

Der stellvertretende Obmann Thomas Wanner, der selbst Bergführer des Österreichischen Alpenvereins ist, informierte den Gemeinderat über die aktuelle Situation in Leutasch und verwies auch auf Entwicklungen in anderen Gemeinden mit weitaus weniger optimalen Voraussetzungen. Der Gemeinderat wiederum stimmte Thomas zu, dass die Entwicklung des Kletterns durchaus eine wichtige Rolle für den Tourismus spielen wird und dies von der Gemeinde Leutasch unterstützt wird.

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