inzingvolleys U19 schrammte bei den ÖMS knapp am Podest vorbei

Es sollte nicht sein: Nach dem Meistertitel in der U19-Klasse wollte sich die Spielgemeinschaft SU inzingvolley/VC Mils abermals mit einer Medaille belohnen – am Ende mussten sie sich bei den Österreichischen Meisterschaften in Innsbruck mit einem vierten Platz zufrieden geben.

Noch Anfang Februar strahlten die Mädels mit ihren Goldmedaillen um die Wette. Nach einer Saison nach Maß galt es sich zwei Wochen später (18./19. Februar) auf heimischen Boden mit den besten Mannschaften aus ganz Österreich zu duellieren. Ein Platz unter den besten Drei war das erklärte Ziel des Trainerduos Gattermayr/Spörr, die auf intensive Trainingswochen mit der Mannschaft zurückblicken.

Der Vorbereitung zum Trotz verlief der Start alles andere als reibungslos. Das erste von vier Spielen bestritten die Mädels am Samstag in der Innsbrucker USI Halle gegen die hotvolleys aus Wien – und verschliefen prompt den ersten Satz (-10). Scheinbar ein Weckruf, denn die nächsten beiden Sätze entschieden die Mädels eindeutig für sich (-14, -6).

So klar sie sich im zweiten Spiel gegen den neuen und alten Meister aus Klagenfurt geschlagen geben mussten (-15, -10), so klar gewannen sie auch die darauffolgende Partie gegen Dornbirn (-16, -8). Im vierten und letzten Spiel des Tages bewiesen die Mädchen abermals Kampfgeist und verwiesen die Oberösterreicher nach einem verpatzten ersten Satz doch noch in die Schranken (-15, -21, -10).

Halbfinale gegen Rekordmeister

Mit gemischten Gefühlen, aber als starker Gruppenzweiter ging es dann am Sonntag in das Semifinale gegen den österreichischen Rekordmeister VB NÖ Sokol. Die Mädels legten einen fulminanten Start aufs Parkett, führten in der entscheidenden Phase gar mit 22:19. Doch dann waren es die Gegner, die Nervenstärke bewiesen und sechs Punkt in Folge und somit den Sieg des ersten Satzes einsackten. Ein mentaler Dämpfer für die Tirolerinnen, denn im zweiten Satz konnten sie nicht in ihre gewohnte Form zurückfinden und verloren mit acht Punkten Rückstand.

Damit war der Traum vom Finale vor heimischem Publikum zwar geplatzt, die Chance auf eine Medaille wollten sich die Mädels aber nicht nehmen lassen. Nicht nur für sich, auch für die zahlreichen Fans – Vereinsspieler jeden Alters und auch Eltern – die der Mannschaft an beiden Tagen tatkräftig den Rücken stärkten, wollten die Mädels noch einmal alles geben.

Im kleinen Finale gegen Graz hieß es also „alles oder nichts”. Mit den Steirern stand man abermals einer Volleyballgroßmacht gegenüber, über weite Strecken konnten die Tirolerinnen auch sehr gut mithalten. Die Gegner ließen aber nur wenige Fehler zu und holten sich nach zwei Sätzen die Bronzemedaille (-18, -16).

Reich an Erfahrungen

Das Fazit der Spielgemeinschaft fällt durchwachsen aus. „Natürlich haben wir uns mehr erwartet. Aber es war trotzdem cool, dabei gewesen zu sein und sehen zu können, dass wir mit den Mannschaften aus den anderen Bundesländern wirklich gut mithalten können”, resümierte etwa Zuspielerin Judith Hirsch nach der Siegerehrung. Auch für die Trainer steht fest, dass an diesem Wochenende zwar das Optimum erreicht wurde, die Mädels aber phasenweise unter ihrem Leistungsmaximum aufgetreten sind.

Mit leeren Händen gehen die Mädels jedenfalls nicht nach Hause. Sie sind um einiges an Erfahrung reicher geworden, die ihnen in der nächsten Saison wieder zu Gute kommen kann. Denn dann wollen die Mädels wieder zeigen, was in ihnen steckt. Die Aussichten, dass ihre Ambitionen Früchte tragen, stehen nicht schlecht: Nur zwei Spielerinnen scheiden aus dem Kader aus; der Rest ist bereit, den Meistertitel zu verteidigen. Und wer weiß, vielleicht schaut dann auch eine Stockerlplatz unter den besten Österreichs raus...

Der Endstand:
1. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
2. VB NÖ Sokol
3. SG UVC Graz/SSV HIB Liebenau
4. SG Union Inzing/VC Mils
5. Volley16 Wien
6. ASKÖ Linz/Steg
7. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
8. Hotvolleys Wien 9. UVV Seekicrhen
10. VC Raiffeisen Dornbirn

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