Brexit: Noch ist viel offen

Englische Gäste in Seefeld: Auch sie wissen kaum, was auf sie zukommt. | Foto: Holzknecht
  • Englische Gäste in Seefeld: Auch sie wissen kaum, was auf sie zukommt.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. Neben der Exportwirtschaft ist vor allem der Tourismus in unserer Region nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU betroffen. Im Tourismusjahr 2014/15 konnten 308.427 Ankünfte und 1.690.837 Nächtigungen in Tirol verzeichnet werden. Jeder 2. Brite, der seinen Urlaub in Österreich verbringt, kommt nach Tirol. Das Land liegt damit auf Rang 5 im Tiroler Gästemix.
In der Tourismusregion Innsbruck und seine Feriendörfer schlagen sich die Gäste aus Großbritannien mit insgesamt 105.605 Nächtigungen (von insgesamt 3.027.000 Nächtigungen im TVb Innsbruck) in der Statistik nieder, davon sind 62.080 Nächtigungen im Winter und 43.525 im Sommer. Im Schnitt bleibt der britische Gast 2,71 Tage im Land, wie Dir-Stv. Christoph Stock von Innsbruck Tourismus vorrechnet.
In der Olympiaregion Seefeld machen die Briten knapp 19% der gesamt Nächtigungen aus, so Geschäftsführer Elias Walser auf BB-Anfrage: "Der Britische Markt ist wichtig, aber wir sind dort seit Jahren von Reisebüros und Fluglinien abhängig. Solange diese nicht kurzfristig die komplette Strategie ändern, wird nicht viel passieren."
Walser meint weiter, dass diese Situation die Engländer teilweise verunsichert und viele werden erstmal abwarten, bevor sie den Urlaub buchen: "Ich glaube, dass es nun entscheidend sein wird, wie sich das Pfund zum Euro verhält. Das ist einer der wichtigsten Faktoren, und hier müssen wir die nächsten Monate erstmal abwarten."

Abwarten, was passiert
Inwieweit sich der Austritt Großbritanniens auf die Industrie auswirken wird, bleibt ebenso offen. Bei der Fa. Thöni in Telfs ist man unschlüssig, wie GF Anton Mederle erklärt: "Wir haben immer wieder Maschinen- und Anlagenprojekte in England, aber wie sich der BREXIT auswirkt, dazu kann man noch kaum was sagen.

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