Stefan Föger und Hannes Haffner: Weltoffen und persönlich

Stefan Föger und Hannes Haffner, die neue "Doppelspitze" im Einrichtungshaus Föger.
  • Stefan Föger und Hannes Haffner, die neue "Doppelspitze" im Einrichtungshaus Föger.
  • hochgeladen von Georg Larcher

Neues Logo, neuer Slogan und "Einrichtungshaus Föger" statt Möbelhaus - nach außen hat sich einiges getan, wie schaut es drinnen aus?
STEFAN FÖGER: Der Generationenwechsel ist nach einer Einarbeitungszeit vollzogen: Hannes Haffner und ich haben das Unternehmen im Jänner 2016 von meinem Vater übernommen. Ich bin vor 2 Jahren vom Inntalcenter zum Möbelhaus gewechselt. Hannes ist bereits seit 13 Jahren im Unternehmen im Verkauf tätig. Mittlerweile gibt es eine umfangreiche interne Strukturveränderung.
HANNES HAFFNER: Wir haben die Abläufe im Haus optimiert und und der heutigen Zeit und dem Standard angepasst. Vor allem geht es uns darum, die besonderen Eigenschaften dieses Tiroler Unternehmens nach außen zu transportieren. Damit das gelingt, mussten wir zuerst intern damit anfangen und Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung setzen sowie klare Ziele definieren.

Wie sieht die Strukturveränderung aus?
FÖGER: Wir haben den Ist-Zustand erhoben und uns Gedanken darüber gemacht, welche Abläufe man besser und effektiver gestalten kann. Früher war meine Tante (Anm. Gertraud Haffner) für den Textilbereich und mein Vater für das restliche Unternehmen zuständig. Das geht heute so nicht mehr. So haben wir eine Doppelspitze mit Hannes und mir gebildet, dazu kommt der langjährige Geschäftsleiter Bernhard Fischer als gleichwertiger Partner dazu.
HAFFNER: Jeder von uns drei hat seine Aufgaben, die sind abgegrenzt, und damit wissen auch unsere Mitarbeiter, wer für welches Problem zuständig ist. Die Wege verkürzen sich, es wird viel effektiver gearbeitet, das bringt viel Zeitersparnis und damit auch große Einsparungen bei den Ausgaben.

Wie sieht hier die Einteilung der Aufgaben aus?
FÖGER: Hannes Haffner ist zuständig für das Herzstück des Einrichtungshaus Föger, den gesamten Verkauf, Bernhard Fischer ist mittlerweile im Logistik-Bereich, etwa Auslieferung zuständig, und ich habe alles Rechtliche, die Buchhaltung, das Steuerliche und die Liegenschaften über, und dazu kommt auch die Werbung, die Öffentlichkeitsarbeit. Mit den drei Säulen und den drei Führungskräften wollen wir neuen Spirit in alle Abläufe bringen, wir arbeiten so viel effizienter.

Hält die Firma Föger an ihren 150 Mitarbeitern fest?
FÖGER: Unsere Mitarbeiterzahl bleibt derzeit gleich bei 150. Das war uns auch ein Anliegen, es stehen auch viele Familien dahinter. Uns geht es darum, unsere Arbeitskräfte noch effektiver einzusetzen sowie die Abläufe im Unternehmen besser zu gestalten. So können auch Kosten eingespart werden.
HAFFNER: Unsere Mitarbeiter sind maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Daher ist es wichtig, dass sie unseren vorgegebenen Weg mitgehen und verstehen, dass jeder einzelne am Ende des Tages für den Gesamterfolg der Firma verantwortlich ist.

Wie will das Einrichtungshaus Föger gegenüber Mitbewerbern punkten?
FÖGER: Wir haben intern einen Markenkernprozess angeregt, daraus haben wie vier Schlagworte erörtert, die das Einrichtungshaus zukünftig beschreiben: "Weltoffen - tirolerisch" und "persönlich - beeindruckend". Es geht um die besondere Atmosphäre im Haus, das Einkaufserlebnis für die Kunden, sie sind nicht einfach nur eine Nummer. Wir sind vom Charakter her ein Tiroler Möbelhaus, modern auch durch Einflüsse von ausländischen Marken.
HAFFNER: Persönliche Beratung, Service, Wohlfühlklima im Haus und die Regionalität - das alles ist uns auch ganz wichtig. Wir übernehmen Verantwortung, etwa als Arbeitgeber in der Region. So heben wir uns von den anderen Möbelhäusern ab, wo man kaum weiß, welche Leute oder Konstrukte dahinter stecken.
FÖGER: Im Einrichtungshaus Föger wissen die Kunden, welche Leute dahinter stecken und mit wem sie reden können, wenn es um Probleme oder besondere Anliegen geht.
Was ist aus dem Slogan "Der starke Tiroler" geworden?
FÖGER: Den haben wir mitgenommen, allerdings wollen wir nicht mehr unser Unternehmen damit beschreiben. Die "starken Tiroler" sind vielmehr unsere 150 Mitarbeiter/innen, die sich mit ganzer Kraft um unsere Kundinnen und Kunden kümmern. Ein wichtiger Punkt ist das klare neue Logo mit dem Spruch "So leben Tiroler" - der Spruch ist abwandelbar, zum Bsp. "So kochen Tiroler", wenn wir etwa eine Küche vorstellen. Wir wollen unser schönes Land Tirol und auch den Rohstoff Holz und seine besonderen Eigenschaften im Einrichtungshaus besonders hervorheben.
HAFFNER: Mit dem neuen Slogan wollen wir mehr unsere Kunden ansprechen.

"So leben Tiroler" - und wie leben die Führungskräfte?
FÖGER: Ich bin in einer Wohnung, und da habe ich mir den Koch-Wohnbereich erst kürzlich neu eingerichtet. Dieser Bereich ist daheim mein Mittelpunkt.
HAFFNER: Ich habe mein eigenes Haus selbst eingerichtet, ich weiß also auch aus persönlicher Erfahrung, wo der Schuh drückt, wenn Kunden kommen und Fragen zur Anschaffung von Möbeln haben.
(Interview: G. Larcher)

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