Tierquäler macht Jagd auf Katzen

Sein rechtes Auge ist noch ganz rot. Steiner sagt: "Der Tierarzt meint, es war eine Softgun."
  • Sein rechtes Auge ist noch ganz rot. Steiner sagt: "Der Tierarzt meint, es war eine Softgun."
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). "Er kam bei der Katzenklappe herein und hat gleich ganz schlimm miaut und sich unter dem Bett versteckt", berichtet die Halleinerin Brigitte Steiner. Sie wohnt in der Koflerstraße.

Als sie nachsah, was ihrem Kater Billy fehlt, traute sie ihren Augen kaum: "Das rechte Auge von meinem Billy war riesengroß und rot, es quoll richtig aus seinem Köpfchen heraus. Wie eine Glasmurmel hat es ausgeschaut!"

Nicht die erste Verletzung

Der Tierarzt verschrieb eine Salbe und meinte, man müsse jetzt erst einmal abwarten. "Es lässt sich schwer sagen, ob mein Kater auf dem Auge noch etwas sieht, er kann sich mir ja nicht mitteilen", sagt die Katzenbesitzerin.
Fix sei jedenfalls: "Das war kein Unfall und auch kein Streit mit einer anderen Katze oder einem Hund. Der Tierarzt hat mir gesagt, das sei wahrscheinlich durch eine Softgun oder etwas Ähnliches entstanden."

Die Verletzung ist bereits die zweite, die Kater Billy mit nach Hause gebracht hat: "Im vergangenen Jahr kroch er heim, weil er nicht mehr gehen konnte. Jemand hat ihm wahrscheinlich einen Holzprügel drübergezogen", berichtet Steiner mit Tränen in den Augen: "Wer tut nur so etwas?"

Noch dazu ist ihre Katze nicht die einzige, die Gewalt erfahren hat: "Der Kater von meiner Nachbarin kam vor ein paar Tagen auch hinkend heim und eine andere Katze aus der Nachbarschaft ist gerade seit zwei Wochen ganz abgängig." Das mit ihrem Kater Billy müsse wochentags zwischen 6.00 und 7.00 Uhr früh passiert sein.

"Ich hoffe, es hört auf"

"Ich glaube aber nicht, dass das Kinder aus der Burgfried-Schule waren", erklärt Steiner. Sie hat einen Verdacht: Es gäbe nämlich einige Männer, die in der Umgebung leben und die Katzenbesitzern mehrfach gedroht hätten: "Wir kontrollieren jetzt vermehrt in unserer Umgebung und schauen, ob uns etwas auffällt."

Zur Polizei sei sie noch nicht gegangen: "Anzeige gegen Unbekannt nützt doch wenig." Sollte noch einmal etwas passieren, so werde sie es aber melden. "Ich hoffe, der Tierquäler hört auf. Mein Kater tut niemandem etwas, er ist wie ein Familienmitglied für uns. Auch die anderen Katzen sind brav."

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