Gemeinsame Lesereise für Zwerg und Riese

Foto: Stadtgemeinde Hallein, Stadtbücherei
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HALLEIN (sys). Tagtäglich kommen ganz kleine und schon sehr große Kinder in das weitläufige Gebäude am Pingitzzerkai 8: Hier, in der Polytechnischen Schule Hallein ist seit 2014 auch der Kindergarten Gamp untergebracht, 68 Kinder werden dort unter der Leitung von Gerlinde Wahlhütter betreut.
Im Bereich der Lese- und Sprachförderung gibt es eine rege Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei, die unter anderem zahlreiche Bilderbücher für die „Piratenbücherei“ zur Verfügung stellt: die Eltern können sich die Bücher gleich im Kindergarten ausleihen – und sich und ihren Kindern das wunderbare Erlebnis des Vorlesens schenken.

Freude am Lesen vermitteln
Auch Johanna Fink, Lehrerin an der Polytechnischen Schule, liest vor: spannende Jugendromane, Gedichte, Werke aus der Weltliteratur. In ihrem Deutschunterricht vermittelt sie mehr als Grammatik und Textbausteine. Sie begeistert ihre großen „Kinder“ zum Beispiel für Gabi Kreslehners preisgekrönten Roman „Charlottes Traum“ – und organisierte zusammen mit der Stadtbücherei im Februar 2016 ein Projekt mit AutorenLesung, Werkstattgespräch und Kinobesuch daraus. Vorlesen bewirkt also etwas: es weckt Freude am (selber Weiter-) Lesen, und Lesen eröffnet bekanntlich Welten.
Die Jugendlichen haben Gefallen daran gefunden, sie wollen nun selber vorlesen. Der Kindergarten im gleichen Gebäude bietet eine wunderbare Möglichkeit, die Freude an Geschichten und Reimen an die kleinen Kinder weiter zu geben!

Wer oder was ist "Grüffelo"?
Um sich auf ihre neue Rolle als Vorleserinnen und Vorleser gut vorzubereiten, besuchten sie Anfang Juni einen von der Stadtbücherei organisierten Workshop. Unter der Leitung von Dr. Christina Repolust – Leiterin des Referats für Bibliotheken und Leseförderung der Erzdiözese und selber eine begeisterte Vorleserin – bekamen die Jugendlichen wertvolle Tipps für ein gelungenes Vorlese-Erlebnis. Sie stöberten in den Bilderbuch-Kisten - und traten ein in die Welt von Grüffelo, Prinzessinnen und Jim Knopf.

Zeit zum Vorlesen
Eine Woche später treffen neugierige Fünfjährige auf gut vorbereitete Fünfzehnjährige; die haben Bilderbücher mitgebracht und setzen sich mit ihrem jeweiligen Vorlese-Kind an einen Tisch im großen Klassenzimmer: das Abenteuer Vorlesen beginnt, und damit eine erste Annäherung: Die Kinder sind zuerst vielleicht noch ein bisschen schüchtern, sie hören zu, gemeinsam werden die Bilder angeschaut, man kommt miteinander ins Gespräch. Schnell ist die Vorlese-Zeit vorbei, gut, dass noch zwei Termine geplant sind: Kontinuität ist wichtig, Vorleser und Vorlese-Kinder sind schon miteinander vertraut geworden. Für die nächsten Vorlesestunden werden die Bücher schon gemeinsam mit den Kindern ausgesucht.

Zwerge und Riesen
Für die Schülerinnen und Schüler war das Vorlese-Projekt eine wichtige Erfahrung: „Als kleines Kind habe ich es geliebt, wenn mir jemand vorgelesen hat. Ich hoffe, den Kindern hat es auch so sehr gefallen wie mir früher“, sagt die 15jährige Ivana. Ihre Klassenkollegin Nadine hat den Eindruck, dass es „den Zwergen gefällt, wenn wir ihnen vorlesen. Ich glaube, dass wir ein Vorbild für sie sind und sie zu uns hinaufschauen.“
Ja, den „Zwergen" gefällt es offensichtlich, dass ihnen von den „Riesen“ aus dem Poly vorgelesen wird! Die Kinder spüren, dass die Jugendlichen mit Engagement und Herz dabei sind, sich gut vorbereiten und Geschichten mit ihnen teilen, die ihnen selber gut gefallen.

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