So ist das Handy schnell "Tabu"

Anna Maria Gabler war als Kind in Barbara Rinners Kurs und hilft ihr jetzt: "Es war immer super bei ihr!"
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

OBERALM (tres). Bereits zum zehnten Mal haben heuer in Oberalm die Ferienkurse "Lernen mit allen Sinnen“ stattgefunden. Es handelt sich dabei um eine Ferienbetreuung, die ideal für Kinder ist, die sich in den Ferien das Gelernte des vergangenen Jahres wieder in Erinnerung rufen wollen und somit entspannt ins neue Schuljahr starten möchten.

Je kreativer desto besser

"Die Schwerpunkte meines Kurses liegen in der Wiederholung des Kernstoffes, jeder Menge Konzentrationsübungen, kreativem Tun, Spiel und Spaß", erklärt Barbara Rinner. Sie ist Initiatorin und Ideengeberin des Ferienprojekts, das von den Gemeinden Oberalm und Puch sowie der Pfarre Oberalm und Forum Familie Tennengau unterstützt wird. Entstanden ist das Projekt eigentlich aus einer Not heraus: "Viele Eltern sind zu mir gekommen und haben mir gesagt, wie schwer die Kinder zu motivieren sind, den Schulstoff in den Sommerferien zu wiederholen", erklärt die diplomierte Erwachsenenbildnerin.

Und es stellte sich heraus: "Den Stoff mit den Eltern daheim zu lernen ist für Kinder wirklich fad, aber mit anderen Kindern gemeinsam mit Pausen und Spielen dazwischen, macht es ihnen sogar Spaß."
Für 32-Wochenstunden zahlen Eltern 85 Euro pro Kind, Obst und Getränke gibt es gratis, eine Jause wird selbst mitgenommen.

Aber dass Kinder in den Ferien gerne lernen - wie kann das sein? "Bei uns dürfen sie alles fragen und wir erklären ihnen den Schulstoff immer wieder und zwar so lange, bis sie ihn verstehen", erklärt Rinner, "im Schulkontext geht das leider oft nicht, dass auf jeden einzelnen Rücksicht genommen werden kann, aber in unseren Kleingruppen haben wir dazu die Möglichkeit. Dadurch, dass sie eine andere Art von Lernen erleben gehen Kinder zu Schulbeginn wieder voll motiviert ins neue Schuljahr."

"Tabu" statt Handy

Auch interessant: "Je mehr man die Kinder frei lernen lässt, desto mehr machen sie", weiß Rinner, "je mehr Vorgaben man ihnen gibt, desto unmotivierter werden sie.
Es wäre wünschenswert, wenn die Schulen mehr Rücksicht auf die Kreativität der Kinder nehmen würden." Wichtig ist bei "Lernen mit allen Sinnen" aber auch das gemeinsame Spielen und das Auspowern: "Wir unternehmen viel, die Kinder dürfen sich bewegen."

Und ein Appell an die Eltern: "Viele Kinder erzählen uns, dass zuhause gar nicht mehr gemeinsam gespielt wird. Dabei genießen sie das Spielen, z. B. "Mensch ärgere dich nicht", "Activity" oder "Tabu" standen heuer hoch im Kurs."
So wurde das Mobiltelefon zur Nebensache:"Wir haben Kindern nicht verboten, während des Kurses das Handy zu benutzen, aber ich habe nie ein Kind gesehen, dass damit herumgespielt hätte."

Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein "Lernen mit allen Sinnen" geben. Kontakt: b.rinner@iilo.at oder Tel. 0664 452 98 61.

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