"Wir sind keine Hinterwäldler"

"Wir haben zwar Kühe, weil wir sind ein beliebtes Wandergebiet - aber kein Kuhkaff", sagt Bgm. Ploner, "bei uns ist viel los!"
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Interview von Theresa Kaserer

Böse Zungen behaupten, Krispl-Gaißau wäre ein bisserl ein Kuhkaff.
ANDREAS PLONER:
Das stimmt sicher nicht, wir sind keine Hinterwäldler. Viel Gewerbe und Nachtleben haben wir zwar nicht, aber ein ganz tolles Vereinsleben. Was wir in unserer Gemeinde speziell zu bieten haben, ist die schöne Natur, im Sommer wie im Winter."

Noch bösere Zungen behaupten, das wird nichts mehr mit der Sanierung des Skigebiets Gaißau-Hintersee.
ANDREAS PLONER:
Ich glaube, dass das noch etwas wird. Leider habe ich aber keine Infos, was die Betreiber mit dem Skigebiet vorhaben."

Aber Sie sind der Bürgermeister. Sie müssen doch etwas wissen?
ANDREAS PLONER:
Ja, das höre ich oft. Die Lifte gehören aber einer Holding in China und die rücken keine Infos heraus. Erst kürzlich, während unserer "Dorfgaudi" war einer der Chinesen sogar da, er hat sein Kommen aber nicht angekündigt, also habe ich ihn nicht gesehen. Sonst hätte ich ihn schon direkt gefragt, was jetzt los ist."

Warum glauben Sie an eine positive Zukunft des Skigebiets?
ANDREAS PLONER
: Eben weil der Chinese da war. Der würde doch nicht persönlich kommen, wenn es ihn nicht interessiert. Außerdem wird der Skibetrieb im Winter 2016/17 auf jeden Fall eröffnet, nur von Ausbauplänen hört man nichts. Ich glaube aber, wenn man nichts hört, ist das ein gutes Zeichen."

Der vergangene Winter war fatal. Ohne Kunstschnee wird wohl auch der nächste kein Zuckerschlecken.
ANDREAS PLONER:
Leider ist der Zweiersessellift am Südhang gelegen, der apert immer zuerst aus, da liegt der Kurvenlift begünstigter. Aber es ist schwierig, bei uns Wasser für die Beschneiung herzubekommen. Aber stimmt, wichtig wäre es."

Was wäre Krispl-Gaißau ohne das Skigebiet?
ANDREAS PLONER:
Dann hätten wir nichts mehr. Wir müssten auch mehr auf den Sommer setzen. Die Lifte sind im Sommer nicht in Betrieb. Es gibt aber Ideen mit Mountainbike-Strecke oder als Kindererlebnisgebiet. Wir hoffen wirklich auf die Chinesen."

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Ihrer Gemeinde wenige. Was ist hier geplant?
ANDREAS PLONER:
Ein Hotel wäre für uns schon gut, aber wenigstens haben wir den Sagwirt. Bis jetzt war es immer so, dass die Gemeinde zur Liftgesellschaft gesagt hat: Wir brauchen den Ausbau des Skigebietes und die haben gesagt, zuerst müsst ihr für Übernachtungsmöglichkeiten sorgen, dann wir wieder: Zuerst brauchen wir den Ausbau der Lifte. Und so ging das immer dahin. Wir hätten schon Sonderflächen "Tourismus" im Räumlichen Entwicklungskonzept, dem REK, drin, in der Nähe vom Lift, aber da muss man dann immer wieder darauf achten, dass es keine Zweitwohnsitze werden, und finanziell können wir keine großen Sprünge machen."

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