Es gibt für Frauen noch viel zu tun

Die Aktivistinnen haben sich gefragt, "ob am Zahltag ein Bart für eine bessere Entlohnung hilft". | Foto: SPÖ
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  • Die Aktivistinnen haben sich gefragt, "ob am Zahltag ein Bart für eine bessere Entlohnung hilft".
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HALLEIN (tres). SPÖ-Frauen, ÖGB und die JUSOS aus dem Tennengau wiesen anlässlich des 105. Weltfrauentags in Hallein auf die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen hin.

Zum 105. Mal fand der internationale Weltfrauentag statt. „Auch im Jahr 2016 ist es immer noch nicht gelungen, die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen. Für uns ein untragbarer Zustand, weshalb wir das Thema bei unserer Weltfrauentags-Aktion in Hallein aufgegriffen haben“, berichtet die Tennengauer SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende, Landtagsvizepräsidentin Gudrun Mosler-Törnström.

Österreich im EU-Vergleich

Die Europapolitikerin Mosler-Törnström weist auch darauf hin, dass Österreich hier im EU-Vergleich viel Aufholbedarf hat: „Österreich ist im EU-Vergleich auf vorletztem Platz, wenn es um die hohen Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen geht. Gemessen am Stundenlohn, verdienen Frauen immer noch um 23 Prozent weniger als Männer. In Punkto Einkommen liegt Salzburg im Bundesländervergleich ohnehin an vorletzter Stelle. Hier muss die Politik dringend Maßnahmen setzen."

Die Politik ist gefragt

Die Pucherin Mosler-Törnström erwartet sich von der Landesregierung Maßnahmen, um gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen. Zugleich sei auch eine Aufwertung bestehender Arbeitsplätze dringend notwendig.

„Dass Frauen immer noch weniger verdienen als Männer liegt nicht nur an den vielen Teilzeit-Jobs, die vor allem Frauen ausüben, sondern auch daran, dass Jobs, die in erster Linie von Frauen verrichtet werden, immer noch schlechter bewertet sind als die ‚klassischen Männerjobs‘. Zudem gibt es auch 2016 sehr wenige Frauen in Führungspositionen“, kritisiert Mosler-Törnström und ergänzt: „Wir konnten in den vergangenen Jahren viel Positives bewirken. Gerade die Steuerreform hat vor allem Frauen viel gebracht. Dennoch werden wir weiter Aktionen setzen, Forderungen formulieren und dort Akzente setzen, wo wir können – bis die Einkommensschere endlich geschlossen ist. Da erwarten wir uns auch Unterstützung von allen politischen Mitbewerbern.“

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