Golling im Finale am Weisensee

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Golling:
Sie sind die Vertreter aus dem Salzburger Land. Hermann Brückler, Franz Lippold, Rupert Struber und Anton Aschauer vom EV Golling haben sich im Landesfinale gegen die Mannschaft aus St.Gilgen/Abersee, ausgerechnet zu Hause in der eigenen Heimstätte, durchsetzen können. „Das Finalspiel war nichts für schwache Nerven. Die St.Gilgener haben gleich mal mit 0:7 vorgelegt, da hieß es dann Nerven bewahren. Wir sind aber schon alles etwas gesetztere Herren und haben all unsere Routine ausspielen können. Der jüngste von uns ist 53 und der älteste 72 Jahre alt, da hat man schon die ein oder andere brenzlige und knappe Kehre gespielt“, so die erfolgreichen Finalsieger aus Golling einstimmig. Traniert wird ein,- bis zwei Mal die Woche in der Stockhalle des EV Golling. Die Motivation schöpfen die Stockschützen aus dem Teamgeist und der Kameradschaftlichkeit. Eine gute Mannschaft besteht meist aus vier guten Freunden, mit Freundschaft und Zusammenhalt kommt dann auch der Erfolg, so Aschauer. Im Finale lag man nach der ersten Kehre gleich mit 0:7 zurück. „Die jungen Buam aus St.Gilgen haben dann die Nerven gschmissen, das war die Chance von uns alten Haudegen, die wir auch eiskalt nutzen haben können“. Am Ende setzten sich in einem nervenzerreißenden Landesfinale die Gollinger mit 15:7 durch und qualifizierten sich für Finale am Weissensee. In der Vorrunde spielten die Gollinger eine 188 Punkte Partei, was österreichweit wen zweitgrößten Wert bedeutete.

Am Freitag, 16. Dezember 2016, fand in der Stocksporthalle in Golling das Landesfinale des ServusTV Alpenpokal statt.
16 Mannschaften hatten sich in den Vorrunden in den jeweiligen Bezirken für dieses Finale qualifiziert, jeweils die Bezirkssieger sowie die 10 punktebesten Mannschaften. So ergab sich die Aufteilung, das jeweils eine Mannschaft aus dem Lungau, Pongau, Pinzgau und der Stadt Salzburg, vier Mannschaften aus dem Tennengau und acht Mannschaften aus dem Flachgau beim Landesfinale in Golling qualifiziert waren.
Die meisten Punkte in den Vorrunden erreichte dabei die Mannschaft des EV Golling mit 188 Pkt, was österreichweit hinter Fresing (ST) der zweitgrößte Wert war.
Um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren, mussten alle 4 Schützen beim Landesfinale in der Vorrunde 6 mal in die Zielringe masseln. Und schon hier zeigte sich, dass es spannend zur Sache ging.
Im Viertelfinale standen sich die Mannschaft der „Alpenrebellen“, „Harald Hager“, „Peter Fritz“ und der „EV Golling“ gegenüber. In spannenden und packenden Kehren wurden die Finalisten „Harald Hager“ und der „EV Golling“ ausgestöckelt.

Beim Spiel um Platz Drei gab es zwischen den „Alpenrebellen“ und „Peter Fritz“ nach vier Kehren einen 8-8 Gleichstand, was erstmals ein Stechen zur Folge hatte. Beim Stechen ging es darum, Mann gegen Mann, den Zielring mit dem Stock zu erreichen. Manfred Steinbichler schaffte dies nicht und somit ließ es sich Peter Fritz, mehrmaliger Teilnehmer an österr. Meisterschaften, den dritten Gesamtrang nicht nehmen.

Das große Finale zwischen „Harald Hager“ aus St.Gilgen/Abersee (Bundesligamannschaft) und den Hausherren „EV Golling“ war ab Dramatik kaum zu überbieten. Allein dass die Gollinger in der Heimstätte auch noch im Finale stehen, war ein kleines „Stocksportmärchen“. Moderator der Veranstaltung und Geburtstagskind Christoph Bader, brachte die Gollinger Stocksporthalle zum Kochen. Die erste Kehre im Final ging für die Gollinger quasi voll in die Hose. Mit einem 0:7 geriet man gleich ordentlich unter Druck und in Rückstand. Aber Hermann Brückler, Franz Lippold, Rupert Struber und Anton Aschauer behielten die Nerven und spielten all ihre Routine aus. Mit einem Durchschnittsalter von über 60 Jahren hat man doch schon einiges an Erfahrung im Stocksport gesammelt. Die zweite Kehre ging mit 3:0 an die Gollinger und auch die dritte ging mit 5:0 an Golling. So ging es mit einem 8:7 für Golling in die alles entscheidende vierte Kehre. Die Gollinger mussten vorlegen und mit auch mit dem Glück des Tüchtigen sicherte Rupert Struber mit seinem letzten Schuß auf einer schnellen Laufsohle den 7:0 Kehrensieg und den 15:7 Finalsieg.

Der EV Golling wird somit das Bundesland Salzburg am 14. und 15. Jänner beim großen Österreich Finale am kärntner Weissensee vertreten.

Den Ablauf und die Auswertung hatte der ELV Salzburg in der Person des Vizepräsident Jakob Elsenhuber in der Hand, und gemeinsam mit Präsident Hans-Walter Fischbacher wurde auch die Siegerehrung durchgeführt.

Die Motivation finden die einzelnen Spieler im Teamgeist und der Kameradschaft. Eine gute Mannschaft besteht meist auch aus 4 guten Freunden, nur dann hat man auch die Erfolge. Eine Motivation ist auch, wie gut ist meine Mannschaft gegenüber anderen Gegnern.
Ohne Fleiß auch kein Preis. Neben der Teilnahme an der Tennengauliga sowie an den Landesbewerben und an Turnieren (im Sommer oft jede Woche 2 x) kommt dann noch das wöchentliche Training dazu (auch da noch 1 bis 2 mal). Die Trainingsdauer umfasst dabei etwa 2 bis 3 Stunden.

Hermann Brückler ist der 1. Stockschütze: seine Aufgabe ist es, den im Zielfeld stehenden Stock sicher abzuspielen, ohne selbst das Spielfeld zu verlassen; mit seiner Kraft kann er auch eine zähere Laufsohle spielen.
Franz Lippold ist im Team meist der 2. Stockschütze; auch er hat die Aufgabe, den Stock sicher abzuspielen.
Der Moar ist Anton Aschauer; einst von Scheffau gekommen, kann er mit seiner Technik seinen Stock auch hinter den gegnerischen Stock wabbeln.
Den Schlussmann macht mit Rupert Struber ein Spieler, der alles können mss. Er ist auch einer, der früher auch in den höchsten nationalen Ligen gespielt hat und damit die Routine hat.

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