Bethen

Beiträge zum Thema Bethen

Der Ideenreichtum der Frauen ist unerschöpflich. Die Kriegerinnen zeigten sich friedlich, aber erfolgreich im Kampf um ausgelassene Stimmung.
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Imster Weiberfasnacht begeisterte
Starker Auftritt, deutliche Ansage – Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn!

IMST(alra). Vor zehn Jahren startete eine kleine ambitionierte Gruppe von Frauen und Mädchen in die erste Imster Weiberfasnacht. Dass damit der Weg für eine heranwachsende neue Tradition gelegt wurde, ahnten die Initiatorinnen damals nicht. Mittlerweile bereichert die Veranstaltung mit rund 160 Teilnehmerinnen in 13 Gruppen das Fasnachtsgeschehen markant. Am Unsinnigen Donnerstag formierten sich die magisch-mystischen und schrill-bunten Gruppen nach zweijähriger Pause endlich wieder zum großen...

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Imster Weiberfasnacht - Stadtregentschaft der Frauen begeisterte in der 7. Auflage
Feminine Mächte belebten Mythen, Brauchtum und Zeitgeist mit Lebensfreude und Humor

IMST(alra). Bereits zum siebten Mal fand am Unsinnigen Donnerstag in Imst die Weiberfasnacht statt. Seit 2013 wird dabei der Brauch, der bis auf das Mittelalter zurückgeht, alljährlich auf besondere Art und Weise von rund 150 Teilnehmerinnen zelebriert und mit zeitgemäßen Elementen belebt. Der Auftakt der Veranstaltung erfolgte um 15.00 Uhr am Sparkassenplatz mit der Vorstellung der einzelnen Gruppen und der gesanglich angekündigten Machtübernahme der Stadt. Auf die kulturellen und spirituellen...

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Maria Schnee - 5. August

Die Erntezeit ist traditionell eine besondere Zeit der starken Frauenkraft. Jetzt wurde seit jeher die Schöpfungskraft der Mutter Erde gefeiert, die sich jetzt so üppig verschenkt. Insbesondere im Alpenraum wurde daraus eine Periode ausgeprägter Marienverehrung mit zahlreichen Marien-Feiertagen: Maria Schnee, Maria Himmelfahrt Maria Geburt und Maria Namen. Das beginnt am 5. August mit dem Feiertag „Maria Schnee“, der mit folgender Legende untermauert werden sollte: Die Madonna soll anno 358 in...

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Drei Kugeln des Nikolaus
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Das Geheimnis der drei goldenen Kugeln

Ein Buch mit drei goldenen Kugeln darauf - so wird St. Nikolaus dargestellt. Sucht man nach einer Begründung, findet man folgendes: die drei goldenen Kugeln stehen für die drei armen Jungfrauen, die erst durch seine Goldgabe heiraten konnten. Eine verdächtige Erklärung, die auf viel ältere Wurzeln hinweist. Denn die drei goldenen Kugeln sind auch ein Attribut der drei Bethen, jener wohltätigen Frauendreiheit (gekleidet in die Farben schwarz, weiß und rot), welche in Kirchen die weibliche...

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Bethen aus Klerant, zwei Frauen tragen offenes Haar
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Haare - Sitz von Lebenskraft und magischer Stärke

Schon im alten Testament findet sich die Geschichte von Samson und Delilah: Samson war so lange unbezwingbar, wie er die Haare lang und offen trug. Auch von Johannes dem Täufer ist bekannt, dass er aus rituellen Gründen sich weder die Haare noch den Bart schnitt. Er bezeugt dadurch seine Freiheit und Wildheit. In der griechischen und römischen Antike ebenso wie im mittelalterlichen Volksglauben spielte es sowohl bei Heilritualen, Zauberhandlungen und bei der Geburtshilfe eine wesentliche Rolle,...

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Ehrenberg
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Beet, Bett, beten, betteln und die drei Bethen

Die Wörter Beet, Bett sowie beten und betteln klingen nicht nur ähnlich, sondern sie haben auch eine gemeinsame Wortwurzel, die im vorderen Orient vor mehreren tausend Jahren liegt. Beth bedeutet im Hebräischen das Haus und kommt in mehreren Ortsnamen vor, wie etwa Bethlehem, dem Geburtsort von Jesus. Aber schon in vorpharaonischer Zeit war Beth die heilige Höhle, in der Göttinnen mit dem Namen Nek-Beth oder Eh-Beth verehrt wurden. Das Beet ist gewissermaßen das Bett für Pflanzen und es findet...

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Katharina (links) im Kreise der "drei heiligen Madl" - Nachfolgerinnen der drei Bethen

Kathrein - stellt das Tanzen ein

Katharina bedeutet "die Reine" und wird zu den 14 Nothelfern gerechnet. Sie wird am 25. November gefeiert. Die Reinheit wird oft durch ein weißes Kleid auf Bildern symbolisiert. Am "Kathrein-Tag" endete früher die Zeit des Viehs auf der freien Weide und begann die Schafschur, Mägde und Knechte bekamen ihren Lohn ausbezahlt. Ab dem Katharina-Tag durfte früher im alpenländischen Raum zur Vorbereitung auf Weihnachten und noch bis zur Fastnacht nicht getanzt werden: "Kathrein stellt den Tanz ein."...

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Brezeldarstellung von 1752 der ehem. Bäckerei des Mang Kolb, Brunnengasse 12 in Füssen/Allgäu

Magie der Brezel

Vieles, was heute alltäglich ist, hat eigentlich eine tiefere Bedeutung. Dies trifft etwa auf die Brezel zu. Die Brezel ist aus den Auslagen der Bäckereien in Österreich und Süddeutschland nicht wegzudenken. Sie ist das bekannteste der sogenannten Gebildebrote, zu denen auch der Osterzopf gehört. Seit dem späten Mittelalter ist die Brezel das Zunftzeichen des Bäckerhandwerks. Diese Bildzeichen waren oftmals auch magische Schutzzeichen. Angeblich wurde die Brezel in Bad Urach erfunden, da sich...

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Katharina, Margareta und Barbara

Dreikönig-innen

Mit dem Dreikönigsfest am 6. Jänner enden die Rauhnächte, diese Übergangszeit zwischen dem alten und dem neuen Jahr, in denen Tiere sprechen können, und in denen schon früher Orakel angerufen wurden. Das Bleigießen an Sylvester ist ein kleiner Rest davon. Es ist eine Zwischenwelt, die Geisterstunde des Jahres, die mit Epiphanie zu Ende geht. Der Dreikönigstag wurde auch lange als der eigentliche Geburtstag von Jesus gefeiert. Analog zu den Geschenken der drei Weisen aus dem Morgenland gab es...

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Barbara und der 13. Monat

Der Barbaratag ist der 4. Dezember. An diesem Tag werden Barbarazweige geschnitten. Meist sind es Zweige von Obstbäumen, die dann antreiben und zu Weihnachten blühen. Barbara heißt "die Dunkle" und so ist es mehr als verständlich, dass sie am Beginn des dunkelsten Monats im Jahr gefeiert wird. Bis in dunkle Vorzeit zurück gehen die mythologischen Wurzeln der Barbara, als sie noch Borbeth hieß und im Dreigestirn der Bethen für Sterben, Verwandlung und Erneuerung steht. Im Allgäu hat sich dazu...

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im Außerfern vor den Römern: Räter oder Kelten

Brandopferplatze bei Farchant, in Unterammergau oder am Nordende des Forggensees sind Belege für eine vorrömische Bevölkerung. Doch die Wissenschaft streitet sich, ob es sich bei dieser Bevölkerung um Kelten oder Räter handelt, die auch das Außerfern besiedelt hat. Durch den sensationellen Fund von rätischen Schriftzeichen in den Ammergauer Bergen haben die Vertreter der "Räter-Fraktion" Aufwind bekommen. Die Räter hatten ihr Stammesgebiet in den Alpen. Sie setzen sich aus verschiedenen Gruppen...

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