Emigration

Beiträge zum Thema Emigration

Die junge Frau in Schwarz ist Keren Kagarlitzky, sie hat dirigiert.
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Theater
Die Wirklichkeit ist schrecklicher...

...als viele erfundene Geschichten. Das ist ein oft strapazierter Gemeinplatz, aber auch in der Volksoper hat es sich gerade bestätigt. Dort lief jetzt eine Operette unter dem Titel "Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938". Die Bezeichnung Operette ist vielleicht fehl am Platz, wiewohl es auf der einen Ebene um eine wirkliche lustige kitschige Operette geht. 1938 probte die Volksoper "Gruß und Kuss aus der Wachau", eine damals übliche anspruchslose  Geschichte mit guter Musik (von Jara...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Dieses open-source-Foto von Eric Kandel habe ich dank der CC-Lizenz aus dem Wikipedia-Artikel Eric Kandel heraus kopiert.
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Nobelpreis
Kennt ihr Eric Kandel?

Hier könnt ihr über ihn nachlesen. Er ist heute 94 Jahre alt und noch immer aktiv, ein hochangesehener und auch weltweit populärer Wissenschaftler. Im 9.Bezirk fand ich eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus. Er hat allerdings nur die ersten 10 Jahre seines Lebens in Wien verbracht. Um ihr Leben vor den Nazimördern zu retten, musste die jüdische Familie Kandel 1939 in die USA flüchen. Als er 2000 den Nobelpreis für seine medizinischen Forschungen bekam, war er natürlich "unser...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Stiegenhaus
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Wiener Museen
Berggasse 19

Der Gründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, lebte (mit Teilen seiner großen Familie) und arbeitete (wie auch seine Tochter Anna) von 1891 bis zur Emigration 1938 nach London in diesem 1889 fertig gebauten Haus im 9.Bezirk. (Seine vier Schwestern blieben in Österreich. Sie dachten: >wer tut schon uns alten Frauen etwas an.< - Sie wurden in den Gaskammen ermordet.) Die Familie Freud hat 2 Wohnungen zusammengelegt. In diesen befindet sich seit 1971 das Freud Museum, seit 2020 in neuer...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Foto: Valentina Rychter
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... da dreht sich der Kreisler ... im Grab..
nicolas robert lang über sein Programm HURRA - WIR STERBEN!

hallo Nicolas! Gerade noch Auftritte als Austropop-Musiker und kritischer Liedermacher geht es jetzt in ein komplett neues Genre. Worum handelt es sich genau in Ihrem neuen Programm und wie passt das alles zusammen? Mein neues Programm ist eine Hommage an Georg Kreisler, einen der kritischsten, aber auch poetischsten Liedkomponisten, die diese Stadt je hervorgebracht hat. Die Sprachgewandtheit Kreislers, die äußerst makabre Inhalte mit Wiener Schmäh verbindet, bewundere ich schon lang. Ich...

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  • Neubau
  • Andreas Steurer
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Wiener Museen
Theatermuseum- die ständige Ausstellung

Das Palais Lobkowitz ist an sich sehenswert, im Eroica-Saal hat doch Beethoven seine Eroica bei der Uraufführung selbst dirigiert wie auch anderes. Denn die Fürstenfamilie Lobkowitz hat ihn geschätzt und unterstützt. Die ständige Ausstellung ist sehr schön und absolut sehenswert. Hier die Puppen des Richard Teschner (1879 - 1949) und der Goldene Schrein sowie der später entwickelte Kasten mit dem gläsernen Guck-Auge, der so genannte Figuren-Spiegel,  in denen sein Puppentheater aufgeführt...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Paul Stefans Roman über die Salzburger Festspiele 1937, neu herausgegeben von Robert Streibel | Foto: Ingrid Streibel-Zarfl
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Salzburger Festspiele/ Geschichte/ Nationalsozialismus
Das war der letzte Sommer

Einer von „Jedermanns Juden“: Paul Stefan und die Salzburger Festspiele 1937. Eine Recherche des Historikers Robert Streibel.  Der Titel klingt apokalyptisch, doch in diesem Roman ist nicht die große Hitze das Problem, sondern die Nazis. Der Musikkritiker und Autor Paul Stefan (1879-1943) hat im Exil kurz vor seinem Tod seine Erinnerungen an die letzten Festspiele bevor die Nazis kamen im Roman „Das war der letzte Sommer“ dokumentiert. Das Buch ist nun wieder aufgelegt erhältlich, herausgegeben...

  • Krems
  • Robert Streibel
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Menschen auf der Flucht
Handlungsfähig bleiben

Das christliche Abendland mit seinen Werten? Interessant! (Da hat ja schon so mancher mit dem Kruzifix gewunken.) Dazu besteht gerade etwas Klärungsbedarf. Ich will mich nicht von der momentanen Unlösbarkeit großer Probleme erschlagen lassen und möchte daher vorzugsweise prüfen, was mir niemand nehmen kann. Zum Beispiel: Wissenserwerb, brauchbarer Befund, Entscheidung für ein Teilthema, Handlungsplan, handeln. Der ORF meldete eben: „Flüchtlinge: Kickl für Waffeneinsatz an Österreichs Grenze“....

  • Stmk
  • Weiz
  • martin krusche
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Lebendige Geschichte
Eric Sanders kommt wieder nach Wien!

Das Goethe-Gymnasium informiert: Eric Sanders kommt wieder nach Wien! Der zauberhafte alte Herr ist 1919 in Wien geboren, 1938 vor den Nazis gerade noch nach London geflüchtet, im 2.Weltkrieg mit der Britischen Armee nach Wien zurückgekehrt, aber London blieb sein Lebensmittelpunkt. (Man kann ihn googeln, man findet Interessantes!) - Erst in den Nullerjahren kam er wieder, bereits betagt, aber geistig und körperlich frisch und geradezu hinreißend. Es kam nach Jahrzehnten ein Kontakt mit seiner...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Das Hoftheater Höf/Präbach bringt Horváths Komödie „Figaro lässt sich scheiden“  | Foto: KK

Eggersdorf: Figaro lässt sich scheiden

Das Hoftheater Höf/Präbach bringt die Komödie „Figaro lässt sich scheiden“ von Ödön von Horvath auf die Bühne des Kohlbauerhofs am Maningweg in Eggersdorf. Die Geschichte spielt zur Zeit der Revolution und beschäftigt sich mit Flucht und Emigration, finanziellem Ruin und dem Bruch einer Ehe durch Seitensprung. Leichtfüßig kommen in dem Stück nach wie vor aktuelle Themen daher, die das Zusammenleben der Gesellschaft beeinflussen. Aufführungstermine 28., 29., 30. Juni sowie 4. bis 7. Juli, Beginn...

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  • Edith Ertl
1931 noch in Wien
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Wiener Museen
Leopold Museum; Kokoschka - Verfolgung und Emigration

Kokoschka wurde nicht wegen seiner Herkunft, sondern wegen seiner "entarteten" Kunst von den Nazis verfolgt. Er malte nämlich keine pralle, gesunde, fruchtbare Blondinen mit lachenden Kindern, auch keine muskulösen Arbeiter oder heldenhafte Soldaten als Werbung für die Nazis. Die Nazis haben diesen Sozialkitsch zu Kunst erhoben - nicht unähnlich der stalinistischen Kunst etwa zur selben Zeit. Kokoschka hat - wie bereits geschildert - in die Köpfe und Seelen geschaut und das Wesentliche seiner...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
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Wiener Museen
Kokoschka im Leopold Museum

Der Titel "Oskar Kokoschka, Expressionist, Migrant, Europäer" fasst gut das Leben des berühmten österreichischen Malers (1886 - 1980) zusammen. Er hat auch Kostüme für seine eigenen Theaterstücke entworfen und vieles andere. - Weil seine Kunst nicht brav realistisch war, sondern "wild" expressionistisch, wurde er von den Nazis als "entarteter Künstler" verfolgt. Deswegen flüchtete er zuerst in die Tschechoslovakei, wo er auch die Staatsbürgerschaft erhielt und seiner späteren Ehefrau Olda...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Gedenkfeier bei der temporären Installation „Mezuzah“ in Lockenhaus | Foto: Projekt Shalom.Nachbar
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Gedenkwoche in Lockenhaus
Erinnerung an die vertriebene jüdische Bevölkerung

Eine Gedenkfeier am 4. November war der Auftakt zu einer Gedenkwoche in Lockenhaus, die an die vertriebene jüdische Bevölkerung erinnert. LOCKENHAUS. Vor 80 Jahren, im Jahr 1938, mussten die jüdischen Familien ihren Heimatort verlassen. Teilweise gelang die Emigration, die meisten wurden aber ermordet. Temporäre KunstinstallationDas Mahnmal zur Erinnerung an die Lockenhauser Opfer der Shoa, das die Architektin Barbara Horvath bereits vor zehn Jahren neben dem Kriegerdenkmal gestaltet, wurden...

  • Bgld
  • Oberpullendorf
  • Christian Uchann
Bindeglieder der Burgenländischen Gemeinschaft zwischen hier und Übersee (von links): Vinzenz Knor, Walter Dujmovits, Edi Nicka, Erwin Weinhofer, Gilbert Lang.

Alte Heimat Burgenland, neue Heimat USA

Burgenländische Gemeinschaft verknüpft seit 60 Jahren Auswanderer und Daheimgebliebene Die Auswanderungswelle aus dem Burgenland, die in den 20er und 30er Jahren ihren Höhepunkt fand, wirkt bis heute nach. Den Kontakt zwischen Auswanderern, ihren Nachkommen und den Daheimgebliebenen pflegt die Burgenländische Gemeinschaft (BG), die vor 60 Jahren gegründet wurde und im Juli ihr Jubiläum feiert. Ihren Sitz hat sie in Güssing, wo auch das Auswanderermuseum seit 1994 das Geschehen von seinerzeit...

  • Bgld
  • Güssing
  • Martin Wurglits
Franz Moser, Obmann des Heimat- und Museumsvereins im Besucherraum des Universitätsarchivs Tübingen beim Studium der rund vierhundert Jahre alten Lansius-Dokumente.
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Wer war Thomas Lansius?

Zu Thomas Lansius schreibt der oberösterreichische Historiker Harry Slapnicka: "Das Mühlviertel hat der Welt einen großen Gelehrten geschenkt, der zu Unrecht in seiner Heimat vergessen wurde". Eine Delegation des Heimat- und Museumsvereins Perg unter der Leitung von Obmann Franz Moser reiste Ende Mai 2016 in die Universitätsstadt Tübingen um dort nach Spuren des im 16. Jahrhundert ausgewanderten Pergers Thomas Lansius zu suchen. Mit dabei war auch der Perger Ehrenbürger Leopold Pötscher, der in...

  • Perg
  • Franz Pfeiffer
Zahlreich und interessiert fanden sich die Rottenmanner am vergangenen Freitag im Volkshaus ein.
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Asyl-Abend in Rottenmann

Experten zum Thema "Asylwesen" und "Flüchtlingsbetreuung" luden zum Informationsabend. SCHLADMING. Beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt war das Volkshaus der Stadt Rottenmann am vergangenen Freitagabend, als Birgit Huber (BH Liezen), Hans Peter Scheb (BH Liezen), Gerda Jansche (Landesregierung), John Ankomah (Jugend am Werk), Walter Perl (Jugend am Werk) und Barbara Plavcak (Verein Zebra) über das Thema "Asyl in Österreich" referierten. Dabei sollte zum einen die aktuelle Situation der...

  • Stmk
  • Liezen
  • Markus Weilbuchner
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Rebeller, Opfer, Siedler

Die Vertreibung der Salzburger Protestanten: Von Salzburg in die Neue Welt Mehr als 22 000 evangelische Bürgerinnen und Bürger des Kirchenstaats Salzburg verloren durch das Reichsemigrationspatent des ­Salzburger Fürst­­erzbischofs Firmian 1731 ihre Heimat. Nur eine kleine Gruppe war zur Übersiedlung nach Amerika bereit. Die Neuerscheinung "Rebeller, Opfer Siedler" ist ab 22.06.2015 im Buchhandel erhältlich: Anhand von Briefen, Tagebüchern und anderer his­torischer Quellen zeichnet Autor...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Verlag Anton Pustet
Foto: Meinrad Hofer

Fotoausstellung: "Witness: Realities of Forced Emigration 1938-45"

Der Fotograf Meinrad Hofer stellt in seiner Ausstellung "Witness: Realities of Forced Emigration 1938-45" in der West 46 Galerie (7., Westbahnstraße 46) bis zum 20. November die Lebensumstände und Erlebnisse österreichischer Juden, die zwischen 1938 und 1945 unter dem Druck der Nazis ihre Heimat verließen und in die USA auswanderten, anhand von Porträts dar. Unmittelbar nach seinem Umzug nach New York im Jahr 2010 lernte Meinrad Hofer mehrere faszinierende österreichische Persönlichkeiten...

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Stella K. Hershan in New York gestorben

VHS Hietzing startet Initiative nach Benennung einer Straßenfläche für diese vertriebene Schriftstellerin in Hietzing Im 99. Lebensjahr verstarb, wie erst jetzt bekannt wird im August dieses Jahres die aus Österreich vertriebene Schriftstellerin Stella K. Hershan. Bis zu letzt lebte sie in ihrer Wohnung am Washington Square in New York, die mit vielen Fotos und Erinnerungsstücken ein Stück Wien für sie war. Ihre Tochter Lisa schreibt: "I am so very grateful for the long time I had her and for...

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  • Robert Streibel
Mela Hartwig (Foto: Literaturverlag Droschl)
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Der Tempel brennt. Mela Hartwig (1893-1967)

Eine Ausstellung der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik, des Universalmuseum Joanneum und der Steiermärkischen Landesbibliothek Kurator: Gerhard M. Dienes http://www.berufsorientierung.at/ Eröffnung 18. März 2013, 18:00 Uhr Laufzeit 19. März - 7. Juni 2013 Ort Steiermärkische Landesbibliothek (Veranstaltungsraum) Kalchberggasse 2, 8010 Graz Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr Eintritt frei Das Thema Mela Hartwig, 1893 in Wien geboren, schlug zunächst eine vielversprechende...

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  • Gundi Jungmeier

Lesung mit Iris Wolff aus ihrem Debütroman "Halber Stein" bei Thalia W3

Iris Wolff liest erstmals in Österreich aus ihrem wunderschönen Debütroman "Halber Stein". Die selbst als Kind aus Siebenbürgen nach Deutschland emigrierte Autorin lässt ihre Protagonisten Sine nach Abschluss ihres Studiums zurück in ihre halb vergessene Heimat Siebenbürgen kehren und sich dort auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, sowie ihrer Zukunft zu machen. Dabei lässt Iris Wolff in prächtigen Wortbildern das wenig bekannte Siebenbürgen vor dem inneren Auge des Lesers erstehen, als wäre...

  • Wien
  • Landstraße
  • Otto Müller Verlag

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