Engelbert Dollfuß

Beiträge zum Thema Engelbert Dollfuß

Vor genau 90 Jahren brachen in Linz am 12. Februar heftige Straßenkämpfe und ein blutiger Bürgerkrieg aus.  | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Februarkämpfe 1934
Wie eine Lesung Frauen im Kampf für Demokratie würdigt

In den Geschichtsbüchern sind die Februarkämpfe von Männern dominiert: Hinter den Kulissen der historischen Auseinandersetzungen verbergen sich aber auch Frauen, die weit mehr als nur als Krankenschwestern ins Geschehen involviert waren. 90 Jahre nach den Ereignissen, die sich vom 12. bis 15. Februar 1934 abspielten, ist es an der Zeit, die vergessenen "Heldinnen" zu würdigen. Im Theater Phönix geschieht das im Rahmen der szenischen Lesung "Die Zilli schießt". LINZ. "Heuer jähren sich die...

  • Linz
  • Sarah Püringer
Am 25. Juli jährt sich der sogenannte Juliputsch der österreichischen Nationalsozialisten im damaligen Ständestaat Österreich zum 89. Mal. Bild: verletzter Polizist wird auf einer Trage aus einem Fenster des Ravag-Gebäudes geschoben. | Foto: Weltbild / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
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89 Jahre Juliputsch
Als Nazis die Macht in Österreich ergreifen wollten

Am 25. Juli jährt sich der sogenannte Juliputsch der österreichischen Nationalsozialisten im damaligen Ständestaat Österreich zum 89. Mal. Warum dieser misslang, und wie weit Adolf Hitler seine Finger im Spiel hatte, hat der Wiener Historiker Kurt Bauer bereits 2014 in seinem Buch "Hitlers zweiter Putsch" analysiert, welches mittlerweile als Standardwerk zur Materie gilt. WIEN. Die erste Österreichische Republik befand sich im Juli 1934 in seiner bis dato turbulentesten Phase und existierte zu...

  • Wien
  • Kevin Chi
Foto: Unsplash
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Gloggnitz
Das Ende der Demokratie im Museum

Heuer jährte sich zum 90. Mal die Beseitigung der parlamentarischen Demokratie vom 4. März 1933. Eine Sonderausstellung im Karl Renner-Museum trägt diesem Ereignis Rechnung. GLOGGNITZ. Im Jahr 2024 werden wir zum 90. Mal den Februarkämpfen des 12. Februar 1934 gedenken. Daher habe ich eine Ausstellung gestaltet, die am 19. Mai, um 18.30 Uhr im Karl-Renner-Museum eröffnet wird", berichtet Michael Rosecker. Aufgearbeitet wird die österreichische Geschichte zwischen 1930 und 1934, der Dollfuß-Ära,...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Protest-Aktion der Sozialistischen Jugend: Die Mtglieder kritisieren den neuen Innenminister Gehard Karner vor dem Dollfuß-Museum in Texing. | Foto: Sozialistische Jugend Niederösterreich
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Kritik am Innenminister
Sozialistische Jugend in der Region geht auf die Barrikaden

Sozialistische Jugend protestiert vor Dollfuß-Museum gegen Angelobung von Gerhard Karner als Innenminister SCHEIBBS/TEXING. Mitglieder der Sozialistischen Jugend kamen in Texing zusammen. Grund für die Aktion ist die Angelobung des neuen Innenministers – Bürgermeister Gerhard Karner. Kritik an Dollfuß-Museum Als Bürgermeister betreibt er in seinem Heimatort Texing das "Dr.-Engelbert-Dollfuß-Museum". Dass sich das Museum als Gedenkstätte für den österreichischen Diktator darstellt und nicht als...

  • Scheibbs
  • Roland Mayr
v. l. n. r.: Bürgermeister Klaus Luger, SJ-Frauensprecherin Eva Reiter, Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer, Vorsitzender der oö. Freiheitskämpfer Samuel Puttinger, SJ-Landessekretär Thomas Pilgerstorfer | Foto: SPÖ OÖ
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Geschichte
SPÖ gedenkt den Februarkämpfen 1934 in Linz

Die oberösterreichische Sozialdemokratie gedachte am heutigen 12. Februar traditionell den Opfern der Kämpfe im Februar 1934. LINZ. Mit einer Kranzniederlegung bei der Gedenktafel im Hof der Linzer SPÖ-Parteizentrale hat die Sozialdemokratie heute den Opfern der Februarkämpfe des Jahres 1934 gedacht. Damals war es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen dem sozialdemokratischen "Schutzbund" und der christlich-sozialen "Heimwehr", unterstützt von Polizei und Bundesheer gekommen. Die Kämpfe...

  • Linz
  • Christian Diabl
Thomas Reithmayer hält regelmäßig an der VHS Rudolfsheim Vorträge über die politische Vergangenheit des Bezirks.
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Das Nibelungenviertel: Von der Gstetten zum bürgerlichen Grätzel

Von der Gstetten zum – zumindest geplanten – bürgerlichen Grätzel: ein Spaziergang durchs Nibelungenviertel. RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die bz hat sich mit Thomas Reithmayer auf eine Reise in die Vergangenheit begeben. Reithmayer hält in regelmäßigen Abständen Vorträge über den 15. Bezirk im Wandel der Zeit. Besonders das gutbürgerlich anmutende Grätzel hinter der Stadthalle wurde von der Politik stark beeinflusst und schlägt im Vergleich zu anderen Bezirksteilen aus der Reihe. Einer der Gründe...

  • Wien
  • Rudolfsheim-Fünfhaus
  • Anja Gaugl
Bis heute polarisiert der Texinger Engelbert Dollfuß und erhitzt die Gemüter. | Foto: Wikipedia
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Stadt Mank huldigt Dollfuß weiterhin mit Platz

MANK. Eine aktuelle Debatte um die Entfernung eines Namensschilds eines eheamligen Nationalsozialisten in Emmersdorf an der Donau war anlass für die Bezirksblätter Melk, auch in Mank einmal nachzufragen, wie es denn um den Doktor-Dollfuß-Platz bestellt ist. Bereits 2012 versuchte die SPÖ rund um Stadtrat Anton Hikade in Mank eine Umbenennung des Doktor-Dollfuß-Platzes zu erreichen. Gegen den Widerstand der ÖVP-Fraktion, die an der Huldigung des umstrittenen Ständestaat-Gründers und...

  • Melk
  • Christian Rabl
Bis heute noch sind die Spuren der Detonation an der Sakristei der Michaleskirche zu sehen. | Foto: Lasnik

Drei heiße Tage im Jahr 1934

Österreich gedenkt dieser Tage des 12. Februar 1934, als bei bürgerkriegsähnlichen Unruhen die Sozialdemokratische Partei unter der Ära von Kanzler Engelbert Dollfuß verboten wurde. Auch die Stadt Voitsberg war von den Unruhen betroffen. Waren in den zwei Wochen vorher zwei Sprengsätze bei der Michaelskirche und beim Bezirksgericht detoniert, wurde es am 12. Februar noch bedrohlicher. Zitate aus der Voitsberg-Chronik: "Am 12. Februar trat um 15 Uhr die Belegschaft der Glasfabrik S. Reich und Co...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer
Anton Palisek, VP-Mitglied der ersten Stunde, will das Ehrengrab erhalten.

Dollfuß: Politisch weiter umstritten

Nach Kritiken am Ehrengrab des Ex-Bundeskanzlers meldet sich nun ein Befürworter zu Wort. Das Grab 11/12 der Gruppe 27 am Hietzinger Friedhof sorgt weiter für Aufregung: "Nicht der Ehrenstatus für die letzte Ruhestätte von Engelbert Dollfuß ist eine Schande, sondern die vom roten Kulturstadtrat Mailath-Pokorny betriebene Vergangenheitsbewältigung. Das ist pietätlos", so die Kritik von Anton Palisek, VP-Urgestein aus Hietzing. Der 90-Jährige war Mitglied des Jugendverbandes der Vaterländischen...

  • Wien
  • Hietzing
  • Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Johannes Stöckler, Klubchef der Grünen Hietzing, am Grab von Engelbert Dollfuß | Foto: Edler

Dollfuß: Experten fordern Umwidmung

Eine Kommission beriet über den Umgang mit dem Grab in Hietzing. Die Politik muss entscheiden. Kein Ehrengrab, aber ein Gedächtnisort: So könnte man das Ergebnis des Berichts der Experten-Kommission zusammenfassen. Unter Leitung von Kurt Scholz untersuchten Historiker die Grabwidmungen während des Austrofaschismus 1934 bis 1938. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die letzte Ruhestätte des umstrittenen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß am Hietzinger Friedhof gelegt. Aufgrund seiner Rolle bei...

  • Wien
  • Hietzing
  • Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Bezirksrat Johannes Stöckler stört die Tatsache, dass Engelbert Dollfuß ein Ehrengrab hat.
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Entehrung für Dollfuß-Grab?

Der Hietzinger Friedhof kann mit einer A-Promi-“Belegschaft“ aufwarten: Gustav Klimt ruht in einem der 111 Ehrengräber neben Katharina Schratt und Ernst Marischka. Auch der umstrittenste Bundeskanzler, den unser Land je hatte, ist an der Maxingstraße beerdigt – ehrenhaft. „Kurz nach meiner Angelobung als Bezirksrat wurde ich von einem Mitbürger darauf aufmerksam gemacht, dass Dollfuß, der den austrofaschistischen Ständestaat aufgebaut hat, ein Ehrengrab hat“, berichtet der grüne Bezirksrat...

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  • Maria-Theresia Klenner

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