Eine Million Euro mehr in der Stadtkasse

TRAUN (kut). In vielen Gemeinden im Bezirk Linz-Land wurden harte Sparmaßnahmen getroffen, um gegen die Wirtschaftskrise anzukämpfen. Dass die nun zu greifen beginnen, zeigt der Rechnungsabschluss der Stadt Traun. „Nach den letzten beiden sehr schwierigen Jahren war das Finanzjahr 2011 von steigenden Einnahmen und den Auswirkung unserer Sparbemühungen geprägt“, erklärt Bürgermeister Harald Seidl. So liegt die Stadt Traun mit 280,08 Euro im österreichweiten Spitzenfeld, was die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung betrifft. „Trotz der schwierigen finanziellen Situation ist die Stadt Traun in der Lage, laufende Großprojekte wie die Zentrumsneugestaltung Traun Mitte, den Neubau der HTL und die Straßenbahnverlängerung mit Nachdruck vorantreiben zu können“, freut sich Seidl.

Erfreulich sei auch, dass im ordentlichen Haushalt (laufender Betrieb der Stadt Traun) um fast eine Million Euro mehr eingenommen wurde als 2010. Angesichts dieser guten Nachrichten fordert die ÖVP Traun nun einen Um- oder sogar Neubau des in die Jahre gekommene Sportzentrums: „Seit Monaten wird nur herumgeredet und Vereinsvertretern Sand in die Augen gestreut, indem man ihnen erklärt, sie sollen ihre für die Stadtgemeinde günstig verwertbaren Spielstätten aufgeben und ins Stadion übersiedeln. Wohlwissend, dass dort weder die Infrastruktur noch die Kapazitäten für einen zusätzlichen Spielbetrieb vorhanden sind“, bemerkt dazu der ÖVP-Sportsprecher Gemeinderat Harald Pickl.

„Die Anlage ist nicht nur äußerst sanierungsbedürftig, sie ist auch nicht mehr zeitgemäß und zweckmäßig. In der Sache gehören endlich einmal Nägel mit Köpfen gemacht und die Angelegenheit sachgemäß mit einer Bedarfsanalyse, einem Nutzungskonzept, der Erstellung der etwaigen Sanierungs- und Investitionskosten und davon abgeleitet mit einem Entscheid zu einem Um- oder einem Neubau angegangen“, so Pickl weiter.

„Die Anlage ist rund 35 Jahre alt und in einem entsprechend guten Zustand. Dennoch sind Umbauarbeiten geplant. So werden beispielsweise die Garderoben saniert und im Zuge dieser Umbauten werden noch weitere Sanierungsarbeiten stattfinden“, erklärt Bürgemeister Harald Seidl.