Forderung: Stetteldorfer Bahnschleife mit Zügen ausstatten
Tullner Bürgermeister Eisenschenk und Michelhausener Bürgermeister Friewald fordern Inbetriebnahme – spätestens mit Fahrplanwechsel.
BEZIRK TULLN / KORNEUBURG. "Damit schaffen wir zwei Fliegen auf einen Schlag", sagt Bürgermeister Peter Eisenschenk (TVP) und zeigt auf einen Plan, auf dem in pink die Bahntrasse von Stetteldorf nach Tulln Hauptbahnhof und weiter zum Bahnhof Tullnerfeld eingezeichnet wurde.
Auch wenn noch etwa acht Monate bis zur Fahrplanumstellung der Österreichischen Bundesbahnen vergehen – die beiden Bürgermeister Peter Eisenschenk (Tulln) und Rudolf Friewald (Michelhausen) machen sich schon heute Gedanken und präsentieren eine "rundum kompakte Geschichte". Stockerau soll an den Tullner Stadtbahnhof und in weiterer Folge an den Tullnerfelder Bahnhof angebunden werden – "die Tür zu der Lösung ist die Öffnung der Stetteldorfer Schleife", sagt Eisenschenk.
Strecke ist technisch fertig
Die Streckenführung selbst wurde bereits im Rahmen der Errichtung des Tullnerfeld-Bahnhofes durchgeführt – technisch sei die Strecke fertig und doch bleibt die Forderung der Orts-Chefs offen: Die Variante soll ernsthaft geprüft werden, das Land Niederösterreich solle mit VOR und den ÖBB Kontakt aufnehmen. Selbst wäre man sozusagen bereits im "Fahrplandialog", wie Friewald sagt.
Die Strecke könne unverzüglich in Betrieb genommen werden, doch hoffen Eisenschenk und Friewald darauf, dass spätestens mit der Fahrplanumstellung im Dezember 2014 ihrer Forderung Gehör geschenkt wurde.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: "Die Stockerauer kommen schnell nach Tulln – zudem ist man vom Stadtbahnhof in 25 Minuten in St. Pölten, wenn das gut getaktet wird", sagt Friewald – jetzt müsse man etwa eine Stunde einplanen, um in die Landeshauptstadt zu gelangen.
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