Kläranlage ging offiziell in Betreib
Marktgemeinde Absdorf hat ihre Abwasserentsorgung an den Abwasserverband Wagram-Nördliches Tullnerfeld angeschlossen. Jetzt erfolgte die feierliche Eröffnung, bei der die Bevölkerung sich vor Ort von der modernen Technik überzeugen konnte.
ABSDORF (red). Die Abwasserentsorgung in Absdorf entspricht nun wieder den aktuellen Anforderungen. Die veraltete Kläranlage wurde entsprechend dem neuesten Stand der Technik aufgerüstet und das Abwasser fließt nun in die Kläranlage des Abwasserverband Wagram-Nördliches Tullnerfeld bei Altenwörth. Neben den drei Verbandsgemeinden Kirchberg am Wagram, Großriedenthal und Königsbrunn am Wagram ist jetzt auch Absdorf Mitglied im Verband.
Beim Eröffnungsfestakt am Samstag, den 19. Juli, konnte Absdorfs Bürgermeister Franz Dam bei hochsommerlichen Temperaturen neben einer großen Schar an Absdorferinnen und Absdorfern unter anderem auch den Vorsitzenden des Pensionistenverbandes NÖ, Hannes Bauer als Ehrenbürger von Absdorf, den Präsidenten des NÖ Gemeindevertreterverbandes, LA Alfred Riedl, in Vertretung des Landeshauptmannes von NÖ, Bezirkshauptmann-Stellvertreter Josef Wanek, den Verbandsobmann des Abwasserverbandes Wagram, Kirchbergs Bürgermeister Johann Bendikt, Großriedenthals Bürgermeister Franz Geier, Martin Henninger und Gregor Grossinger als Projektanten, Vizebürgermeister Leo Weinlinger sowie Pfarrer Werner Grootaers und Konsistorialrat Roland Moser, welche die Segnung des Gebäudes vornahmen, und viele weitere Ehrengäste begrüßen.
1,1 Millionen Euro investiert
Die alte Anlage schaffte seit vielen Jahren keinesfalls mehr die erforderlichen Reinigungswerte, was seitens des Landes sowie auch von der Bezirkshauptmannschaft seit langem beanstandet. Ein entsprechender Beschluss des Gemeinderates zur Erneuerung wurde ja bereits vor zwölf Jahren gefasst. Nebenbei durfte die Gemeinde keine neuen Umwidmungen in Bausland vornehmen, da keine zusätzlichen Kapazitäten vorhanden waren. Die nunmehrige von den Verbandsgemeinden sowie der Marktgemeinde Absdorf gemeinsam mit dem Land Niederösterreich ausverhandelte Lösung kostete mit einem Investitionsvolumen von 1,1 Millionen Euro um zirka zwei Millionen Euro weniger, als eine eigene Kläranlage gekostet hätte. Das Projekt wird vom Wasserwirtschaftsfonds sowie vom Land Niederösterreich mit etwa 200.000 Euro gefördert.
Anlage erfüllt wasserrechtliche Erfordernisse
Die Leitungen wurden erweitert um den Anforderungen der ständig steigenden Anzahl an Haushalten auch in Zukunft gerecht werden zu können. Die Geruchsbelästigung der vergangenen Jahre ist nun ebenfalls Geschichte. Die Anlage erfüllt nun neben den wasserrechtlichen Erfordernissen auch alle arbeits- und sicherheitsrechtlichen Vorschriften.
Einsparungen auf allen Ebenen
Darüber hinaus konnte durch diese kostengünstige Variante den Absdorferinnen und Absdorfern eine Gebührenerhöhung erspart werden. Zusätzlich können bei den laufenden Betriebskosten pro Jahr etwa 25.000 Euro eingespart werden.
Nach Festakt: Auf zu den Traktoren
Im Anschluss an den Festakt – der vom Absdorfer Brassquartett musikalisch umrahmt wurde – hatten die Besucher Gelegenheit, mittels Bus oder mit einigen Oldtimer-Traktorgespannen zur gemeinsamen Verbandskläranlage in Altenwörth zu fahren. Dort hatte Verbandsobmann Johann Benedikt einen Tag der offenen Tür organisiert, sodass sich die Besucher von der hohen Qualität dieser Anlage überzeugen konnten. Nebenbei gab es auch noch Speis und Trank zur Stärkung. Nach einem gemütlichem Ausklang ging es wieder zurück in die Heimatgemeinde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.