Bezirk Tulln: Anruf aus der Vergangenheit

Foto: Zeiler
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BEZIRK TULLN / NÖ. Sie haben Leben gerettet, Beziehungen ermöglicht oder mitgeholfen Kriminelle zu überführen. Einst unverzichtbar, ist es zuletzt ruhiger um die 132 Telefonzellen im Bezirk Tulln geworden. Die Bezirksblätter brachen zum Lokalaugenschein auf und fanden die interessantesten Fakten, lustigsten Details und berührendste Geschichten.
"Die Schulkinder haben die Telefonzelle hier zerstört", vermutet Eva Pohl aus Königstetten, die beim Tullner Schubertpark gerade auf den Bus wartet. Sie persönlich würde die Zelle auch heute noch nützen, weil "mit dem Handy kenn ich mich nicht aus", lacht sie. Anders bei Heidi Schreiber, die ihr neues Smartphone aus der Tasche zieht und dieses stolz präsentiert. Mutter Gabriele jedoch kann sich sogar noch an die "Wertkarten" erinnern. Heute würde sie die Möglichkeit eines Festnetzes nur mehr dann nützen, wenn "der Akku oder das Guthaben beim Handy ausgeht". Ausschließlich mit Familienmitgliedern hat Karin Heinrich früher von der Telefonzelle aus gesprochen – ebenso Andreas Gaßner: "Wahrscheinlich habe ich daheim angerufen", sagt er, "aber da bin ich noch in die Hauptschule gegangen. Ja, damals", sagt er nostalgisch, "da haben wir wenigstens noch gewusst, wo alle sind", so Gaßner.

Knallkörper im Münzfach

Um den Jahreswechsel hätte es Vandalismusakte in Telefonzellen gegeben, heißt es vom Bezirkspolizeikommando – "doch das ist alles schon verjährt". Der 16-Jährige wurde damals zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt – ansonsten hat's keiner auf die Dinger aus der Vergangenheit abgesehen.

Zur Sache: Im Bezirk Tulln gibt es 132, niederösterreichweit 2.688 Telefonzellen. Die Universaldienstverordnung verpflichtet A1 den Stand von 1997 aufrecht zu erhalten und das obwohl der Bedarf auf Grund der hohen Mobilfunkdichte zurückgegangen ist. Dennoch steht nach wie vor in fast jeder Gemeinde Österreichs zumindest eine Telefonzelle. Die Nutzer sind hauptsächlich Jugendliche, Handybesitzer mit leerem oder defektem Akku und sehr oft Touristen.

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