Tag des offenen Bienenstocks

Foto: Albert Kostistansky
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NEUAIGEN (red). Letztes Jahr ist in der kleinen, jungen "Imkerei HuBee" viel passiert:
Begonnen hat Alles vor drei Jahren, als ein 10-jähriger Junge, namens Hubertus, sich die Bienenrettung zur Aufgabe gemacht hat. Und schon bald hieß es in der Familie Mayerhofer: "Wir tun was für Bienen!"
"Hubee hat die Bienen auf unseren Bauernhof und in unser Leben gebracht, den ersten Bienenstock baute er selbst in der Holzwerkstatt seiner Freiraumschule in Kritzendorf", erzählt der stolze Vater. Heute, nur zwei Jahre dannach betreut das Sohn-Vater Bee-Power-Team Bienenstöcke bis in den Süden Italiens. Hubertus: "Wir waren im vergangenen Jahr sehr aktiv, ich konnte vielen Kindern und Erwachsenen meine Freude und mein Wissen an der Biene weitergeben. Workshops beim Tullner Aktivsommer, den Ferienspielen in Zeiselmauer aber auch ein Vortrag für Studenten an der Veterinärmedizinischen Universität waren schon tolle Erlebnisse für mich. Auch das ich mit 4 verschiedenen Kamerateams für das Fernsehen vor der Kamera stehen durfte, war echt spannend".

Blütenhonig mit Goldmedaille ausgezeichnet

Hubertus, der jüngste Imker Österreichs nennt knapp 50 Bienenvölker sein Eigentum. Möglich gemacht haben das seine Bienenpaten, erzählt der junge Imker. Die Vorfinanzierung der Bienenvölker bringen den PatInnen drei Jahre lang leckeren Honig. So z.B. können sich Honigliebhaber auf Hubees Lindenblütenhonig freuen, der 2015 mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde und seinen hervorragenden Sonnenblumen Cremehonig der heuer Platz 2 belegte und mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Die Homepage www.bienenpatenschaft.at, die hat Hubee mit Hilfe eines Content-Management Systems selber gebaut.

Wie schafft das ein Junge in deinem Alter und bleibt da noch Zeit für die Schule?
"Ich liebe es mit Bienen zu arbeiten und über diese Insektenart zu reden! Nach der Grundschulung und den Praxiskursen, die ich gemeinsam mit meinem Vater besuchte, habe ich auch schon alle 4 Imkerfacharbeitermodule besucht, die Bio-Imkerschule, den Hygienekurs, den Königinnenzuchtkurs, den Blütenpollen-Sammelkurs und einige Apitherapie-Workshops. Ich hoffe ich habe jetzt keinen Kurs vergessen! Ja, und bei den Jungimkerwettbewerben sammelt man auch so seine Erfahrungen, neben dem Spaß, den man mit den anderen Jungimkern hat. In meiner Schule wird das Hauptaugenmerk auf unsere Stärken gelegt, wir müssen uns nicht ewig mit unseren Schwächen beschäftigen, das schafft Raum für mein Bienenhobby."

Fixstarter für internationalen Bewerb

Hubertus holte 2014 mit seinem Team Platz 1 für Österreich bei dem International Meeting of Young Beekeepers in Polen. Vergangene Woche belegte er Platz 2 bei der Österreichausscheidung in Hohenems, Vorarlberg und ist somit wieder Fixstarter für den internationalen Bewerb vom 9. bis zum 12. Juli 2015 in Banska Bystrica in der Slowakei.
Wo es Bienen gibt, gibt es auch eine gesunde Umwelt, gesundes Obst und Gemüse. Deshalb wird der Familien-Bauernhof in Neuaigen jetzt auf BIO umgestellt.
Und das Alles für die Bienen?

"Ja, eigentlich schon!" erzählt Vater und Bauer Bernhard M. "Seit je her hat mich Bio gereizt, weil wir uns ja selbst in der Familie fast zur Gänze mit Bio-Lebensmittel ernähren. Doch das System hat mich immer an der Umstellung gehindert, da ich ja Landwirtschaft immer im Nebenerwerb betrieben habe. Jetzt jedoch, durch die Bienen ist mir klar geworden, wie heikel unser Öko-System ist und das ich kein kontaminiertes Ackerland an meine Kinder weitergeben möchte."
Die Familie plant ein Bienenparadies anzulegen, wo jeder unterstützen und mithelfen können soll. Nutznieser sollen nicht nur die Bienen sondern auch die Menschen sein! Gesundes Obst, aber keine Monokulturen sonder Streuobstwiesen mit tollen Blühflächen, sodass die Biene die unsere Kulturpflanzen gut bestäubt auch keinen Hunger im Sommer leiden muss. Und irgendwann soll an der Bienentränke ein Holzhaus stehen, das als Schulungsort für Imker und Naturliebhaber dient.

Und was passiert am Sonntag?
Wir haben für unsere Gäste einige Stationen vorbereitet:
1. Führungen durch die Bienenwerkstatt
2. Schautafeln & Schaubienenstock (ohne Bienenkontakt)
2. Bienenstand (mit Bienenkontakt)
3. Honigschleudern
4. Kerzenwerkstatt, Bastelecke
5. Bienenladen & Honig-Verkostung
6. Gemütliches Beisammensein & Met-Verkostung
Mittagessen bitte um Anmeldung: hubertus@bienenpatenschaft.at

Foto: Albert Kostistansky

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