Betriebsrat vor den Vorhang
ÖGB NÖ und AK Niederösterreich zeichneten BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen aus
BEZIRK TULLN (red). BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen stellen das Rückgrat des ÖGB NÖ und der Arbeiterkammer Niederösterreich dar. „Sie sind die erste Ansprechstelle für die Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz, oft auch für Probleme, die über den betrieblichen Bereich hinausgehen“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser anlässlich der Preisverleihung „Vor den Vorhang“ im ArbeitnehmerInnenzentrum St. Pölten. Die ArbeitnehmerInnen in den NÖ Betrieben waren heuer wieder eingeladen, besondere Leistungen und großes Engagement zu würdigen und ihre Belegschaftsvertretungen für die Auszeichnung vorzuschlagen. Eine fachkundige Jury hat die zahlreichen Einreichungen gesichtet und eine Entscheidung getroffen.
Am 10. November vergab Wieser im Beisein von ÖGB-Präsident Erich Foglar den Preis, eine Skulptur des niederösterreichischen Künstlers Günter Wolfsberger, an engagierte BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen. Insgesamt gab es heuer sieben PreisträgerInnen in drei verschiedenen Kategorien. Die Auszeichnung für das Lebenswerk ging an Franz Redl, Betriebsratsvorsitzender im Landesklinikum Zwettl.
In der Kategorie „KollegInnen erfolgreich vertreten“ gab es folgenden Preisträger aus dem Bezirk Tulln: Arnold Hartl, Angestellten-Betriebsratsvorsitzender bei der Verbund Thermal Power GmbH & Co. KG Kraftwerk, Dürnrohr
Kündigungen zur Bewältigung von Krisen? Nicht, wenn der Betriebsrat Arnold Hartl heißt. Bereits im Jahr 2000 als Betriebsratsvorsitzender am Standort Korneuburg sorgte er dafür, dass jene KollegInnen, die bereits zur Kündigung am Arbeitsamt angemeldet worden waren, letztendlich im Kraftwerk Dürnrohr übernommen wurden. Dort wurde Hartl 2004 ebenfalls zum Vorsitzenden des Angestelltenbetriebsrats gewählt. 2015 kam es im Zuge der Schließung Dürnrohrs zur neuerlichen Nagelprobe: Dank des unermüdlichen Einsatzes Hartls wurden alle 90 betroffenen KollegInnen im Verbundkonzern weiter beschäftigt.
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