Causa "Busen-Grapscher"; Sechs Fälle bestätigt
UPDATE: 27.4.2016:
TULLN. Schweigen bringt Täter- statt Opferschutz, so die Freiheitlichen zur Causa Busen-Grapscher. Im Bereich der Bahnnhofsunterführung trieb ein Exhibitionist sein Unwesen, die Bezirksblätter haben berichtet. Vier Vorfälle wurden damals bestätigt, nach einer Anfrage von FP-NR Christian Höbart beim Innenministerium wurde nun bekannt, dass es mindestens sechs Vorfälle gegeben hat.
FP-Bezirksobmann Andreas Bors kritisiert das Vorgehen: „Die Bürger hätten spätestens nach dem zweiten Vorfall von sexueller Belästigung am gleichen Tatort informiert werden müssen. Mit diesem Vorgehen schützt man die Täter – anstatt weitere mögliche Opfer zu verhindern." Bors vermutet einen "Maulkorberlass" vom Innenministerium oder "eine falsche Beurteilung der Lage", betont jedoch zugleich dass "es Dank dem großen Engagement und der Einsatzbereitschaft sowie vielen Überstunden unserer Polizisten zu verdanken ist, dass die nach dem allgemeinen subjektiven Sicherheitsgefühl schlechte Sicherheitslage nicht noch mehr aus den Fugen gerät". Zudem spricht sich der Freiheitliche für zusätzlich Planstellen für die Polizei sowie eine Aufnahmeoffensive aus.
25.1.2016:
Tullner suchen den "Busen-Grapscher"
TULLN. "Es zeichnet sich kein Beuteschema ab, auch die Wochentage sind unterschiedlich", so ein ermittelnder Beamter der Polizeiinspektion Tulln.
Im Bereich der Bahnhofsunterführung treibt ein Exhibitionist sein Unwesen – und die Vorgehensweise ist immer die gleiche: Er grapscht seinen Opfern auf den Busen, um sich dann selbst zu befriedigen.
Schlechte Lichtverhältnisse
"Derzeit können wir vier Vorfälle bestätigen", heißt es von jenem Polizisten, der sich mit dem Fall im Detail auseinandersetzt. Zwischen 17 und 19.30 Uhr hat der Unbekannte seinen Opfern aufgelauert, Gewalt wurde keine angewendet, die Frauen, die zwischen 18 und 40 Jahre alt sind, konnten sich schnell aus der Situation befreien. Die schlechten Lichtverhältnisse würden aber dazu beitragen, dass "wir nicht einmal wissen, welche Hautfarbe der Täter hat", so der Polizist. Dass die Frauen in der Situation nicht darauf achten, wie der Mann aussieht, ist klar, stellt jedoch die Polizei vor Rätsel: "Wir tappen im Dunkeln." Die Polizei will auf das Thema sensibilisieren und appelliert, dass sich Betroffene bei weiteren Vorfällen "unbedingt das Gesicht des Täters einprägen sollen." So erhofft man, ein Phantombild zeichnen zu können. Zudem soll so schnell als möglich die Polizei gerufen werden, Schreien, um auf die Situation aufmerksam zu machen, wird ebenso empfohlen, damit "andere Passanten auf den Vorfall aufmerksam werden", so der Beamte.
Hier geht's zur Täterbeschreibung:Wer kennt den "Busen-Grapscher"?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.