FP-Bors: „Wir werden für den Erhalt der LFS Tulln kämpfen“
Aussendungen der FPÖ über die angedachte Schließung der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln
TULLN (red). „Wie wir aus den Medien erfahren haben, soll der Standort der LFS Tulln geschlossen werden. Diese ist jedoch eine Schule der besonderen Art, und ein wichtiger Bestandteil für die Stadtgemeinde Tulln. Seit Jahrzenten zeigt die Schule, mit dem überaus engagierten Direktor Josef Meisl, viele Lösungen und Möglichkeiten besonders für die Landwirtschaft auf. Nicht ohne Grund besuchen jedes Jahr weit über 10.000 Gäste den international erfolgreichen Standort in Tulln. Wir fordern nun eine Resolution für den Erhalt der LFS Tulln“, so FPÖ-Bezirksobmann Andreas Bors.
„Das Vorgehen von LR Barbara Schwarz sorgt für Kopfschütteln. Es wurde leider niemand über die geplante Schulschließung informiert. Die Betroffenen (ca. 130 Schüler und 30 Angestellte/Lehrer) mussten davon aus den Medien erfahren“, ärgert sich Bors weiter.
"Bildungspolitischer Skandal"
„Die angedrohte Schließung der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln ist ein hochgradiger, bildungspolitischer Skandal“, kritisiert FPÖ-Klubobmann und Agrarsprecher Gottfried Waldhäusl die dahingehende Entscheidung der zuständigen ÖVP-Landesrätin Schwarz. „Die LFS gilt als Vorzeigeschule, die mit ihren Ausbildungszweigen und dem wichtigen Energieschwerpunkt bis weit über die Grenzen bekannt ist.“
„Wenn die LFS Tulln mit dem Motto ‚Berufe mit Zukunft‘ wirbt, liegt sie völlig richtig: Denn der Schwerpunkt ‚Der Bauer als Energiewirt‘ liegt punktgenau am Puls der Zeit, die Ausbildung ist zukunftsträchtig und im landwirtschaftlichen Bereich nicht wegzudenken“, argumentiert Waldhäusl. „Ein Besuch dieser Schulzweige bildet die optimale Basis für eine weiterführende Ausbildung, etwa an der Fachhochschule bzw. der Universität für Bodenkultur vor Ort.“ Zudem brachte die beliebte Ausbildungsstätte über EU-Projekte bereits mehrere Millionen an Fördergelder an den Standort Tulln. Auch für die Stadtgemeinde wäre die Schließung ein großer Verlust und würde einen wirtschaftlichen Schaden nach sich ziehen. Waldhäusl: „Die Schule wird noch dazu von den jungen Burschen gerne angekommen, was sich an den vergleichsweise hohen Schülerzahlen zeigt. Und über 10.000 Menschen bilden sich jährlich an schulinternen Abendkursen bzw. Seminaren weiter!“
„Es ist eine Schande, eine Schließung dieser Fachschule auch nur anzudenken! So wird hier etwa vermittelt, Pflanzenöl im Sinne der Umwelt als Treibstoff zu verwenden. Was noch dazu in Krisen- oder Katastrophenfällen von enormer Wichtigkeit ist“, so Waldhäusl.
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