Harmonie der Stadt erhalten

TULLN. Tulln wächst, im Speckgürtel ist die Lebensqualität (noch) hoch. Laut Bevölkerungsentwicklung werden bis zum Jahr 2050 um 20.000 Personen mehr im Bezirk leben (siehe "Zur Sache").
"Die Prognose, dass in unserem Bezirk 2050 rund ein Drittel mehr Menschen leben, ist einerseits eine große Herausforderung, andererseits bei verantwortungsbewusster Steuerung sicher zu bewältigen", ist Hermann Kühtreiber, SP-Gemeindevertreter-Chef überzeugt. Auf die Gemeinden werden teils hohe Kosten für Infrastruktur, Bauland, aber auch Kinderbetreuung zukommen. "Was nicht eintreten sollte ist, dass durch den zu erwarteten Zuzug manche Gemeinden zu Schlafgemeinden werden", hofft Kühtreiber.
"Die Anzahl der Arbeitsplätze ist nicht limitiert, Arbeitgeber schaffen dann, wenn entsprechende Arbeitskräfte da sind, zusätzliche Jobs, die sonst gar nicht entstehen würden", sagt AMS-Chef Hans Schultheis. Ein wesentlicher Faktor jedoch sei künftig die Qualifikation jobsuchender Menschen", fügt er hinzu.

Investitionen werden geplant

Bereits in den letzten 60 Jahren hat sich Tulln von der agrarisch und industriell geprägten Kleinstadt zu einem dynamischen Zentrum der Region entwickelt. Stadt-Chef Peter Eisenschenk bleibt seinem Motto: "Trends setzen und Heimat bleiben", treu: Es ist wichtig, dass Tulln einerseits modern und erfolgreich in die Zukunft geht, andererseits aber das Miteinander und die Harmonie in der Stadt, erhalten bleibt. In der Bezirkshauptstadt werde zukunftsorientiert gearbeitet, "damit hohe Investitionen nicht unvorhergesehen und ungeplant vor uns stehen", so Eisenschenk.

Hohe Preisunterschiede

"Grundbuch statt Sparbuch" empfiehlt Immobilien-Maklerin Renata Wäckerle, weil die Preise weiter ansteigen. Je nach Infrastruktur werden jedoch innerhalb weniger Kilometer eklatante Unterschiede sein." Bei der Zukunftsplanung müssten Entscheidungsträger darauf achten, dass "es um die Lebensstile der Menschen geht", so Zukunftsforscher Peter Zellmann, der betont, dass sich daher die Politik auf regionaler Ebene künftig noch mehr von Landes- oder Bundesvorgaben lösen sollte.

Zur Sache:
Mit einer Steigung
von 26,07 Prozent liegt Tulln über dem NÖ-Durchschnitt, der bei 17,04 Prozent liegt. Auf Platz 1 liegt Schwechat mit 36,38, Wien-Umgebung mit 33,23 und Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg mit 32,01 Prozent. Im Minusbereich befinden sich Zwettl, Gmünd und Waidhofen mit je 9,11, 8,04 und 4,94 Prozent. Für die Landeshauptstadt wird eine Entwicklung von 15,19 Prozent prognostiziert. Quelle: ÖRÖK, Kleinräumige Bevölkerungsprognose 2010.

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