Masterplan für den ländlichen Raum
Bundesminister Andrä Rupprechter zu Gast im Grafenwörther Haus der Musik.
GRAFENWÖRTH / NÖ. Mit dem Song "One day baby you'll be old" startete kein geringerer als Bundesminister Andrä Rupprechter am Mittwoch, 25. Jänner 2017, seinen Dialog zum Thema Heimat.Land.Lebenswert.
Es gehe um den Begriff der Heimat, darum, wie wir am Land leben können und zwar genau dort, "wo wir auch verwurzelt sind", so der Landwirtschaftsminister, der jedoch auch die Herausforderung wie Zuzug oder auch den Frost im letzten Jahr ansprach.
Attraktive Arbeitsbedingungen
Daher soll nun ein Masterplan für den ländlichen Raum erstellt werden, der gemeinsam mit den Landeshauptleuten, dem Gemeindebund und den Bürgermeistern erstellt wird.
Fünf Punkte liegen Rupprechter dabei am Herzen – Infrastruktur und Mobilität mit dem Wegenetz und dem öffentlichen Verkehr, das Leben am Land, wie man etwa das Ehrenamt stärken und die Bürokratie entlasten könne, der soziale Zusammenhalt, womit er die Attraktivierung der Arbeitsbedingungen – vor allem für Frauen im ländlichen Raum ansprach –, sowie last but not least die Digitalisierung.
So wichtig ist Regionalität
Was konkret in Niederösterreich oder dem Bezirk passiert und investiert wurde, das findet man auf der neuen Websitewww.heimat-land-lebenswert.at. Ziel sei es, dass der Masterplan Mitte des Jahres fertiggestellt werde. Landeshauptmann Erwin Pröll, der gemeinsam mit Rupprechter und den Präsidenten Rupert Dworak sowie Alfred Riedl auf dem Podium stand, betonte die Wichtigkeit der Regionalität und forderte die anwesenden Schüler auf, "die Kraft am Land" zu lassen.
Riedl ist überzeugt, dass "man der Jugend Perspektiven geben muss", Dworak hingegen zeigte auf, dass "die Forderungen der Menschen hier am Land sofort umgesetzt werden können, denn das ist die Aufgabe der Bürgermeister".
Zwei Auszeichnungen bleiben im Bezirk
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Auszeichnungen und Ehrungen vorgenommen – zwei davon blieben im Bezirk Tulln: Einmal wurde Rosa Raab, Direktorin der HBLA für Landwirtschaft und Ernährung vom Schloss Sitzenberg und einmal Rudolf Friewald, Bürgermeister von Michelhausen ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnungen u.a.:
Reinhard Eder, Direktor der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg
Alois Rosenberger, Direktor des Francisco Josephinum – Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Landtechnik und Lebensmittel- und Biotechnologie in Wieselburg
Margit Strasshofer, Bürgermeisterin der Gemeinde Pöggstall
Kurt Wittmann, Bürgermeister der Gemeinde Rabenstein an der Pielach
Alfred Hinterecker, Bürgermeister der Gemeinde Mitterbach am Erlaufsee
Sonja Lehner, Projekt "Weidegänse" und "Feilandhühner"
Reingard Winter-Hager, Green Care Betrieb "Bergbauernhof Sulzbach"
Andrea Perschl, Leiterin der Gewässeraufsicht NÖ & Ökologin aus Traismauer
Georg Riha, Filmemacher und Fotograf aus Untertullnerbach
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