Messe Tulln: Buchinger droht mit Staatsanwaltschaft
VP schmettert Antrag des TOP-Stadtrates mit 19 Stimmen vom Tisch
TULLN. Heiß her ging's bei der letzten Sitzung der Tullner Politiker, wo plötzlich eine Diskussion entflammte: Er wolle nicht polemisch wirken und es ändere zwar nichts an der Tatsache, doch trotzdem fordert TOP-Chef Ludwig Buchinger, dass die Verbindung zwischen der Stadt Tulln und der Messe vonseiten des Rechnungshofes überprüft werden soll. Einen entsprechenden mündlichen Antrag brachte er: "Ich glaube, es gibt nichts zu verstecken. Jeder Tullner Bürger hat das Recht zu wissen, was dort läuft", fügt er hinzu. Zudem gebe es Gerüchte, dass einige Personen an einzelnen Messen am Erfolg beteiligt seien, so Buchinger.
Keine Veröffentlichung von Zahlen
VP-Vize Harald Schinnerl kontert: "Die Messe steht ganz klar im Mitbewerb mit Wien, Ried und Wels. Dass Zahlen der Messe öffentlich gemacht werden? Nein, Wickerl, das machen wir wirklich nicht", sagt Tullns Vize zu Buchinger und versichert zugleich, dass "sollte es Synergien geben, diese auch entsprechend genutzt werden. Was bringt uns das, wenn wir wissen, was ein Prokurist kostet. Vielleicht wird dann der Eine oder Andere noch abgeworben", führt Schinnerl weiter aus. Die Messe schwimme jetzt in ruhigem Gewässer, 2010 wäre noch der Pleitegeier über ihr gekreist. Zudem ist die Führung der Messe entpolitisiert worden, schickte Schinnerl noch nach. Buchinger wolle sich nicht schuldig machen, es werde Mittel und Wege geben, dass alles öffentlich wird: "Schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft", lässt der TOP-Stadtrat nicht locker. Sein Antrag wurde mit 19 TVP-Stimmen abgeschmettert. Ihre Meinung an karin.zeiler@bezirksblaetter.at
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