Tote Rehe im Wasserpark Tulln
Trotz Leinenpflicht laufen Vierbeiner frei und hetzen Wildtiere zu Tode oder verletzen diese.
TULLN. Über die Seerosenbücke in den Wasserpark und weiter stadtauswärts in die Tullner Au – diese Strecke ist bei Hundebesitzern und Familien gleichermaßen beliebt.
Dass hier jedoch Leinenpflicht gilt, das negiert so manch einer, was die Gemüter erregt, schließlich wurden in den letzten Wochen gleich zwei tote Rehe aufgefunden, die von Hunden zerfetzt wurden.
Martin Halbmayer hat eines davon gefunden als er "Holz gemacht hat". Immer wieder stellt er erstaunt fest, dass ihm "Hunde vierzig Meter vor dem Besitzer entgegenkommen", die Leinenpflicht werde "völlig ignoriert".
Vom Leid erlösen
Weil der Winter hart war, sind die Rehe sehr geschwächt und dann würden sie noch von den Hunden gehetzt werden. Mit garstigen Antworten hat Jäger Michael Buchinger zu kämpfen, "wenn ich Hundebesitzer ersuche, ihren Vierbeiner an die Leine zu nehmen". Buchinger ist es, der die verletzten Tiere von ihrem Leid erlösen muss, die toten Tiere wegräumt. Stadtrat Hubert Herzog will die Thematik im nächsten Ausschuss besprechen. Als Hundebesitzer zeigt er sich ob der ignoranten Hundehalter erbost: "Manche sind leider wirklich beratungsresistent", sagt er, zudem solle man auf Menschen und Kinder Rücksicht nehmen. Es falle ihm vermehrt auf, dass die Kläffer im gesamten Stadtgebiet freilaufen, so Herzog, der für den öffentlichen Grünraum verantwortlich zeichnet.
Zur Sache:
An öffentlichen Orten im Ortsbereich sowie in öffentl. Verkehrsmitteln, Schulen, Parkanlagen, Einkaufszentren, Vergnügungsparks, Stiegenhäusern und Zugängen zu Mehrfamilienhäusern müssen Hunde an der Leine oder mit Maulkorb geführt werden." Auszug NÖ Polizeistrafgesetz
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