Tullner Stadthotel öffnet bereits 2017
Paukenschlag: Golfplatz-Chef Christian Guzy könnte Betreiber werden
TULLN. "Es könnte sein, dass ich der Betreiber werde", will sich Christian Guzy, Chef des Diamond Country Golfplatzes in Atzenbrugg, noch nicht festlegen. Fix ist jedoch, dass er, Guzy, und Herbert Pinzolits, Errichter der Stadtoase und des Stadthotels, eine Vereinbarung getroffen haben, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Im Rahmen des Tullner Wirtschaftsabends informierte Pinzolits, dass das Projekt Hotel noch nicht ganz in trockenen Tüchern sei. "Große Hotelketten fallen komplett aus, die bauen lieber ein sechstes Hotel in Wien, als das erste in Tulln", erklärte er.
Blick auf die Donau
Aufgrund der 30.000 Nächtigungen in Tulln sei er jedoch davon überzeugt, dass ein Hotel durchaus seine Berechtigung habe. Geschäfts- und Radtouristen wären das Publikum – diese Klientel könnte man durchaus dazu bewegen, im Hotel, das lediglich 50 Meter vom Radweg entfernt liegt, abzusteigen. Dass das Hotel für Tulln und die Region eine gute Sache sei, davon ist Guzy überzeugt: "Natürlich wird auch der Golfplatz von den Kapazitäten profitieren", so Guzy.
Tullns Stadthotel soll bis spätestens Anfang 2017 eröffnet werden – derzeit jedoch seien die Genehmigungen der Stadt Tulln noch im Laufen, auch die Größe des Hotels sowie die Zimmeranzahl stehe noch nicht fest, so Guzy, der sich bereits im April nächsten Jahres einen Vorgeschmack in Sachen Hotel holt: "Wir eröffnen unsere 44 Appartements auf dem Golfplatz", freut er sich.
Zur Sache:
Nachdem der ursprüngliche Errichter, die SREC-Group, niemals bezahlt hat, jedoch den Auftrag zum Abriss der alten Feuerwehrschule erteilt hat, überlegt die Abbruchfirma Traisenbau eine bereicherungsrechtliche Klage gegen die Stadt.
"Dazu kann ich noch nichts sagen, das ist ein laufendes Verfahren", kommentiert Chefin Christine Kürzel.
Kommentar: Zwei Herren mit Handschlagqualität
Da hat wohl doch ein höheres Wesen die Wünsche einiger Tullner (Stadtpolitiker) erhört, die in etwa so formuliert werden können: "Ein Hotel bleibt unser Ziel." Und das grenzt – jetzt zu Jahresende – durchaus an ein Wunder, dass sich hierzu noch etwas getan hat. Zwei Bekannte, ein Handschlag: Golfplatz-Chef und Stadtoasen-Errichter machen gemeinsame Sache (siehe Artikel ) und sind bereits fleißig am Planen. Das goutieren auch Tullns Wirtschaftstreibende, wie etwa Martin Dlouhy, der seine internationalen Gäste in Wien unterbringt, was sich dann jedoch ändern soll. Auch für die FH unter Birgit Herbinger wäre dies positiv, und nicht zu vergessen: Mit der Eröffnung der größten Messehalle in NÖ werden auch vermehrt Nächtigungen zu verzeichnen sein.
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