Stupa: FPÖ befürchtet "Moscheenbau auf x-beliebigem Grünland"
Gutachten wird so ausgelegt, dass ein monumentales, sakrales Bauwerk einer Kapelle gleichgesetzt ist – FPÖ fürchtet „Wildwuchs“ im Grünland
GRAFENWÖRTH (red). „Nur zweifelhaften, juristischen Spitzfindigkeiten ist es zu verdanken, dass im Grünland des Wagrams ein buddhistisches Monsterbauwerk mitten im Grünland entstehen darf“, ärgert sich FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl. „Der 33 Meter hohe Stupa wurde von der Baubehörde genehmigt, weil ein Gutachten und dessen Auslegung ein monumentales, sakrales Bauwerk einer Kapelle gleichsetzt. Damit fällt der Startschuss, dass ab sofort auf jeder Grünlandfläche in Niederösterreich problemlos eine Moschee errichtet werden kann.“
Der Spatenstich für das 1,3 Hektar große Areal in Grafenwörth ist auf 21. März angesetzt, mit der Fertigstellung wird in einem Jahr gerechnet. Die Initiative „Rettet den Wagram“ läuft Sturm gegen diese Verschandelung der Natur, auch die Freiheitlichen NÖ verwehren sich gegen diese artfremden Bauwerke. Waldhäusl: „Die Grünland-Widmung ist grundsätzlich an landwirtschaftliche Zwecke gebunden, mit diesem einen Gutachten steht und fällt diese Gesetzgebung. In Zeiten wie diesen ist zu befürchten, dass jedes x-beliebige Grünland mit einer Moschee zugepflastert werden darf. Unsere Landschaft ist geprägt von Kirchen, Schlössern und Kapellen, so muss es auch bleiben!“
„Bei der Stupa handelt es sich um einen großen Baukörper, der mit weiteren Zubauten angereichert werden soll. Das heißt, dass mit Zufahrtsstraßen und Parkplätzen über 765 Quadratmeter verbaut werden sollen“, so FPÖ-Bezirksobmann Andreas Bors. „Die nächste Kirche in Feuersbrunn ist mit 312 Quadratmetern nur halb so groß wie der geplante Stupa.“
„Die Freiheitlichen haben nun an den zuständigen Landesrat Pernkopf eine schriftliche Anfrage gerichtet, um das Zustandekommen dieses zweifelhaften Gutachtens zu beleuchten“, so Waldhäusl. „Den Zuständigen beim Land NÖ muss doch klar sein, welchen Wahnsinn die Bewilligung dieser Stupa letztlich nach sich zieht.“
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