Arbeiterkammer: 741.668 Euro für Beschäftigte erstritten
Die Arbeiterkammer präsentierte die Tulln-Ergebnisse des ersten Halbjahres 2016.
ST. PÖLTEN / TULLN (red). Die Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich hat im ersten Halbjahr 2016 mehr als 84.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundesland geholfen. Das teilte der AK-Vizepräsident Michael Fiala auf der Halbjahres-Pressekonferenz in Krems mit. "Wir haben für diese Mitglieder 20 Millionen Euro erkämpft!" resümierte er. Im Bezirk Tulln waren es 741.668 Euro.
Sechste Urlaubswoche
Bei den Streitpunkten zwischen Dienstgeber und Dienstnehmer ging es um ausstehende Löhne und Gehälter nach Insolvenzen, um Abfertigungen, die den Betroffenen vorenthalten wurden, oder um Nachzahlungen, weil Beschäftigte mitunter monatelang unter Kollektivvertrag bezahlt wurden. Angesichts zunehmender Arbeitsverdichtung forderte Vizepräsident Fiala eine sechste Urlaubswoche für alle. Auch der Bezirksstellenleiter der AK Tulln, Günter Kraft, konnte auf eine eindrucksvolle Bilanz in seinem Aufgabenbereich verweisen: Im ersten Halbjahr 2016 hat die AK Tulln 843 Beratungen durchgeführt, 68 Mal bei Arbeitgebern interveniert und 27 Mal kostenlosen Rechtsschutz geleistet.
843 Beratungen in Tulln
Die AK Tulln forderte für 68 Beschäftigte ausstehende Löhne und Gehälter ein. "Leider haben es einige Arbeitgeber auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen", so Kraft. #+27 Fälle mussten vor dem Arbeitsgericht ausgefochten werden. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konnten im Bezirk Tulln 184.140 Euro insgesamt an Entgeltnachzahlungen erreicht werden. Weitere 557.528 Euro wurden für 75 Beschäftigte aus 18 insolventen Betrieben gesichert werden. Alles in allem waren es 741.668 Euro, die die AK Tulln in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erstritten hat.
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