"Ein gutes Fenster lässt sich nicht aushebeln"
Josef Manzenreiter, Chef der Manzenreiter Bauelemente GmbH in Sonnberg, zum Thema Sicherheit.
SONNBERG. Insbesondere der Speckgürtel von Linz, aber auch andere Urfahraner Gemeinden wurden in den vergangenen Jahren von Dämmerungseinbrechern heimgesucht. BezirksRundschau-Interview mit Josef Manzenreiter:
BezirksRundschau: Wie einbruchssicher sind heutzutage Fenster und Türen?
Manzenreiter: Markenprodukte haben bereits hohe Grundstandards. Ein gutes Fenster lässt sich nicht mit einem Schraubenzieher aushebeln. Der klassische Einbruch mit Brecheisen, wie er in Videos zu sehen ist, ist bei alten Fenstern möglich, aber bei neueren Fenstern ganz schwer durchzuführen. Früher ist, um den Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) möglichst niedrig zu halten, auch bei der Statik gespart worden. Außerdem haben Fenster und Türen in der heutigen Zeit mehrere Verschlusspunkte und nicht nur ein Schloss.
Gibt es besonders sichere Produkte?
Ja, es lassen sich Sicherheitsstufen dazukaufen. Aber dieses Verbundsicherheitsglas ist erheblich teurer. Diese Fensterscheiben sind in etwa wie eine Windschutzscheibe beim Pkw aufgebaut und auch nur ganz schwer einzuschlagen. Wir haben im Jahr vielleicht fünf Kundenaufträge mit Sicherheitsglas. Die meisten jungen Häuslbauer müssen ohnehin sparen.
Aber die Einbrüche in Einfamilienhäuser nahmen in den vergangenen Jahren zu. Spielt das keine Rolle?
Natürlich, aber wenn die Leute unsere Produkte sehen, dann vertrauen sie auch unserer Standardausführung.
Fenster sind also sicher geworden. Wie sieht es bei der Dämmung aus?
Bei der Dämmung haben wir Standards, die spitze sind. Die heutigen Fenster haben zirka die selben U-Werte wie eine Außenwand im Jahr 1990.
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