Rodlhof in Walding schließt seine Pforten
Es ist ein schwerer Schlag für die Tourismusregion Ottensheim-Walding.
WALDING (schöttl). Ein beliebtes Waldinger Traditionsgasthaus wird es in wenigen Jahren nicht mehr geben. Die Besitzer des Rodlhofes Christa und Gerhard Doppelhammer, werden nach zwei Hochwassern das Handtuch werfen. Mit Ende 2020 wird an der Stelle, wo jetzt ein prächtiger Betrieb steht eine Wiese zu finden sein, und nichts mehr an ein Gasthaus erinnern.
„Beim Hochwasser 2002 hatten wir noch Glück, das Wasser verwüstete zwar den Gastgarten, doch es kam gerade nicht ins Gastzimmer und Wohnbereich. Aber 2013 traf es uns voll. Alles wurde zerstört, die Wohnung, der komplette Gastronomiebereich und die Fremdenzimmer“, so Gerhard Doppelhammer. Die Schließung des Rodlhofes ist auch für den Tourismus in der Region um Walding und Ottensheim ein schwerer Schlag.
80 Betten weniger
Der Betrieb liegt in unmittelbarer Nähe der Regattastrecke und des Donauradweges. Er bietet den Sportlern 40 Zimmer mit 80 Betten. „Bei uns ist immer etwas los, von Wassersportler, Radfahrer, Arbeiter, aber auch Vertreter schlafen immer wieder im Rodlhof, der direkt an der B131 liegt“, so das Ehepaar Doppelhammer. Leider befindet sich der Betrieb in der Zone, die als Flutungsgebiet deklariert wurde. „Unser Sohn Martin, ein gelernter Koch und Kellner sollte unser Lebenswerk einmal weiterführen“, bedauern die Wirtsleute. Gerhard und Christa Doppelhammer haben viel Geld und Herzblut in den Ausbau gesteckt und einen gut florierenden Betrieb daraus gemacht. Sohn Martin sucht jetzt als Alternative ein gleichwertiges Grundstück oder Betrieb. Das jedoch ist nicht leicht, werden doch in Ottensheim bis zu 250 Euro für den Quadratmeter verlang. Das Ehepaar Doppelhammer sucht derweil ein Grundstück oder Haus für die Pension.
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