Auf der Gis ist es momentan wie früher

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LICHTENBERG/LINZ (schöttl). Ob Rodler, Wanderer, Tourenskigeher, Langläufer oder Schneeschuhwanderer – sie alle stapfen durch den herrlichen Tiefschnee. „Viele würden ohnehin auf die Gis kommen, aber jetzt im Winter kommen sie auf ihren Sportgeräten“, so Giswirtin Martina Hengstschläger.
Täglich schaffen auch drei bis vier Biker den Weg durch den Schnee hinauf. Für viele ist es der ideale Ausklang nach einem Arbeitstag.
Oben auf dem "Gipfel" gibt es für Wanderer ein besonderes Service. Thomas, der Ehemann der Wirtin, hat mit einem Skidoo alle Wanderwege präpariert. Oft fahren Wintersportler mit dem Postbus von Linz nach Kirchschlag, um dann mit einem Wintersportgerät über die Gis nach Lichtenberg zu wandern. Von dort geht es dann entweder retour mit dem Bus oder noch in den 80er-Jahren sind nicht wenige mit den Skiern nach Linz oder Puchenau abgefahren. Eine beliebte Route für Tourengeher ist auch vom Gramastettner Sportplatz in der Geng bis auf die Gis. "Bis auf 400 Meter ist diese Route mit Skiern durchgängig abfahrbar", erzählt Naturfreunde-Guide und BezirksRundschau-Redakteur Herbert Schöttl.

"Kuhwampe" hinunter

Für viele ist die Gis der ideale Berg, um sich auf längere Trekkingtouren vorzubereiten. So geht der Urfahraner Werner Heiler drei bis vier Mal pro Woche von Linz-Urfahr über die Diesenleiten auf die Gis, wobei stets der Sender das Ziel ist. Heiler machte schon Trekkingtouren in Patagonien, Nepal und Peru. „Hier gehe ich vier bis fünf Stunden und trainiere meine Ausdauer“, sagt der 75-Jährige.
Unterhalb der Gis gibt es noch die „Gugerlhütte“. Sie wurde nach dem Krieg gebaut, um verletzte Skifahrer zu versorgen und sie dann mit dem Bus nach Linz ins Krankenhaus zu bringen. Ein Arzt und eine Krankenschwester machten eigens Dienst. Am Ende der „Kuhwampe“ konnten die Wintersportler sogar über eine Schanze mit den Skiern springen. Früher gab es einen eigenen Linienbus bis zum Parkplatz unterhalb der Gis. Schon um die Jahrhundertwende hatten Skifahrer den Lichtenberg für ihren Sport entdeckt.

Rücksicht auf Wild & Wald

In Österreich herrscht freies Geh- und Wanderrecht in den Wäldern vor. Dennoch sollten Wintersportler auf dem Pöstlingberg, der Gis, in der Koglerau oder am Dürnberg in Ottensheim nicht ohne Rücksicht unterwegs sein, sind Naturschützer und Jäger der Ansicht. "Die Leute sollen im Wald auf den Wegen bleiben. Die Futterstellen für das Wild sind etwas abseits von den Wegen und das Wild hält sich gerade bei Schnee in der Nähe dieser Futterstellen auf", sagt der Ottensheimer Jagdleiter Hubert Füreder. Auch sollten die Sportler bei tieferem Schnee nicht quer durch den Wald marschieren, denn da könnten die Wipfel der kleinen Setzlinge abgetreten werden. "Bei den Alpin-Ausbildungen lehren wir, dass gerade im Winter der Jungwald gemieden werden soll", betont Schöttl. Absolut tabu sei der Wald bei Dämmerung und in der Nacht, so der Naturfreunde-Mann.

Fotos: Herbert Schöttl (7)

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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