Aus für Flüchtlingsquartier Klammühle Engerwitzdorf
ENGERWITZDORF (fog). Die 50 Flüchtlinge, welche derzeit in der Klammühle in Engerwitzdorf einquartiert sind, werden möglicherweise schon im April in die drei neuen Containerhäuser auf das Diakoniewerk-Gelände beim Martinstift auf dem Linzerberg ziehen. Dies war der letzte Informationsstand von Herbert Fürst (ÖVP), Bürgermeister der Gemeinde Engerwitzdorf. Das Diakoniewerk Gallneukirchen, welches die Flüchtlinge betreut und die Klammühle mietet, bestätigte diese Information auf Anfrage der BezirksRundschau bis zum Redaktionsschluss nicht.
Aber: Klaus Schuster, der Eigentümer der Klammühle Engerwitzdorf hat vor, sein Objekt zu verkaufen. „Wir müssen jedes Monat selbst Geld zuschießen. Zwischen 2000 und 4000 Euro zahlen wir monatlich drauf“, sagt Klaus Schuster. Ein Interessent des Gebäudes sei laut Schuster bereits gefunden. Falls die Klammühle als Flüchtlingshaus wegfällt, muss sich Ortschef Fürst wieder auf die Suche nach Quartieren machen. Denn bei 8000 Einwohnern müsste Engerwitzdorf insgesamt 120 Flüchtlinge beherbergen, um die geforderte Quote von 1,5 Prozent der Bevölkerung zu erfüllen. Ohne den 50 Flüchtlingen in der Klammühle, hat Fürst nur mehr auf 70 Asylwerber in seiner Gemeinde.
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