Wasserversorgung im Bezirk ist gesichert

Die Betriebswarten sind in Aigen/Schlägl, Hellmonsödt und Pregarten untergebracht. | Foto: Wasserverband
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BEZIRK (vom). Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts war die Trinkwasserversorgung in weiten Teilen des Mühlviertels auf Einzelversorgungsanlagen aufgebaut. Viele Ortschaften verfügten noch über kein Versorgungsnetz. Im Dezember 1965 wurde dann der Grundstein für eines der größten Infrastrukturprojekte des Mühlviertels gelegt. "Der Gründungsgedanke war, die Wassernot im Mühlviertel nach dem Zweiten Weltkrieg zu bannen", so Wolfgang Aichberger, Geschäftsführer des Wasserverbandes Fernwasserversorgung Mühlviertel.
Da das Mühlviertel relativ wenig Grundwasservorkommen hat, wird Wasser aus Quellen- und Brunnenanlagen von Zirking, Rodl, Ottensheim, dem Böhmerwald und Schörgendorf umgeleitet. Insgesamt werden für die Wassergewinnung in den vier Mühlviertler Bezirken vier Quellen und 14 Förderbrunnen verwendet, deren Wässer je nach Bedarf auch miteinander vermischt werden können. "Im Vergleich zum Vorjahr gibt es heuer weniger Engpässe der Wasserversorgung. Im Bezirk waren in den letzten Monaten relativ wenig Niederschläge und auch wenig Schmelzwasser. Da aber im Hochgebiet Böhmerwald die Quellen mit ausreichend Schmelzwasser versorgt sind, ist die Wasserversorgung in Urfahr-Umgebung gesichert", weiß Aichberger.

Genug Reserven
"Bis zum letzten Jahr wurden wir rein von unseren drei Hausbrunnen versorgt. Doch im Jahr 2015 ging durch die Trockenheit das Wasser aus. Bis wir an das Fernwassernetz angeschlossen wurden, benötigten wir sechs Tankladungen mit 15.000 Liter Wasser", so Gerald Bargfrieder, Landwirt aus Gramastetten.
Für solche Engpässe und Störfälle sind die Mitarbeiter der Fernwasserversorgung gerüstet. "Wir haben ausreichend Reserven, können alle Behälter rückversorgen, indem wir von zwei Quellen speisen", erklärt Aichberger. Auch bei Hochwasser sind Wassermenge und -qualität gesichert. "Die Anlage in Ottensheim ist hochwassersicher gebaut. Bei den Überschwemmungen 2013 gab es keine Schäden und auch die Wasserqualität hat gepasst. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Anlage dennoch sechs Wochen nicht benutzt. Doch auch bei diesem Ausfall waren genug Reserven vorhanden", erklärt Geschäftsführer Aichberger.

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