Besenbinden mit Reisig

Mit einem Seil werden die Reisigbündel festzusammengedrückt, um sie anschließend mit Weidetrieben zusammen binden zu können.
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HERZOGSDORF (vom). Vor einiger Zeit gehörte das Besenbinden zu den täglichen Arbeiten in der kalten Jahreszeit. Leopold Mahringer aus Herzogsdorf weiß auch heute noch wie das Handwerk funktioniert: "Am besten eignet sich Reisig von jungen Birken. Dieses sollte im Herbst, nachdem die Bäume das Laub verloren haben, bei einer Länge von etwa 40 bis 50 Zentimeter abgeschnitten werden." Das Reisig wird dann an der Anschnittfläche angespitzt und anschließend ein bis zwei Wochen getrocknet. "Nachdem das Reisig trocken ist, formt man drei gleich große Bündel, welche mit Weidentrieben zuerst einzel, und dann gemeinsam fest zusammengebunden werden. In der Mitte wird anschließend der Stiel eingeschlagen", so der ehemalige Landwirt. Er empfiehlt einen möglichst geradlinigen Fichtenast zu verwenden.
Die Kunst des Strohflechtens beherrscht Leopold Mahringer ebenso. Er fertigt Topfuntersetzer und verschiedene Körbe. Um Untersetzer herzustellen, wird ausgewähltes, trockenes Stroh mit geviertelten Weidentrieben in einer Schnecke verflochten. Um die Weidentriebe zu teilen besitzt Mahringer eigens hergestellte, spezielle Werkzeuge. "Das Handwerk des Besenbindens und Strohflechtens habe ich bereits als Kind gelernt. Ich habe auch schon Kindergärten und Schulen besucht, um das Handwerk zu zeigen und nicht aussterben zu lassen", so Leopold Mahringer.

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Foto: Cityfoto
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