16 Kandidaten stellten sich 120 Sekunden Casting in Linz

Philipp Doppelhammer und Michael Kiesenhofer gehen mit Packcheck bald auf den Markt.
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Die Experten aus der Wirtschaft Georg Spiesberger (Techcenter Linz), Peter Hohensinner (Volksbank), und Jürgen Kapeller (Junge Wirtschaft) versuchten anschließend mit ihren Fragen die Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Ideen zu bewerten. Fünf Kandidaten wurden zum "Recall" ins Halbfinale eingeladen.

Überwachter Transport mit "Packcheck"

Philipp Doppelhammer und Michael Kiesenhofer, Studenten an der Fachhochschule Hagenberg, stellten das intelligente Paketüberwachungssystem "Packcheck" vor, dass sie mit vier Kollegen als Uniprojekt entwickelt haben. Das kleine kabellose Gerät wird an Paketen angebracht und zeichnet während dem gesamten Transport Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichteinfall und Erschütterungen auf. Somit können bei Beschädigungen die genauen Umstände, der Ort und die Zeit abgelesen werden. Dies und die einfache Bedienung via App spart Arbeitszeit beim Checken und Annehmen der Pakete. Bis zu drei Minuten pro Paket und 30.000 Euro Lohnkosten pro Jahr soll "Packcheck" einsparen. Dabei wäre das Gerät, dass derzeit mit drei Prototypen ausfeilt wird, mit 70 bis 100 Euro deutlich günstiger als die handelsüblichen Geräte mit Kabel um 13 Euro aufwärts. Potentielle Käufer wären in erster Linie Speditionen, aber auch Museen, die Kunsttransporte überwachen wollen. Ab Sommer 2015 wollen die Studenten mit ihrem Produkt auf den Markt. Bis dahin wird noch an der Rücknahme der Geräte gearbeitet. Geplant wäre ein geringer Betrag als Einsatz, der bei der Abgabe in Rücknahmestellen erstattet wird.

Perle als i-Tüpfelchen am "Pearldiver"

Graciela Maichl ist Inhaberin eines Schmuckgeschäftes in der Mozartstraße und entwickelte das neue Lifestylegetränk "Pearldiver" für die gehobene Gastronomie. Ihr Rezept für einen Likör aus Ananas, Holunderblüte und Karamell wird mit Sekt, Prosecco und Champagner aufgespritzt. Den Likör lässt Maichl in Niederösterreich produzieren. Highlight des Getränks ist eine echte Süßwasserperle, die auf einer Limettenscheibe im Cocktail thront. Diese Perlen sind vorgebohrt und können mittels Pass gesammelt werden. Ist dieser voll können die einzelnen Perlen zu einer Kette gefasst werden. Ab März verkauft Maichl den Likör inklusive Perlen in kleiner oder großer Ausführung in ihrem Geschäft oder über die Homepage www.pearldiver.at.

Keine Angst vorm Arzt mit "HappyMed"

Florian Fischer will mit seiner Erfindung "HappyMed" Menschen die Angst vor ärztlichen Behandlungen nehmen. Eine Videobrille mit Kopfhörer bietet den Patienten während Behandlungen, örtlichen Operationen, Therapien oder dergleichen die Möglichkeit, die Behandlung auszublenden und stattdessen Filme über die Brille anzusehen. Der Arzt kann bei Bedarf die Lautstärke regeln, um mit dem Patienten sprechen zu können. Auch die Dioptrien sind auf der Brille einstellbar. Eineinhalb Jahre tüftelten die kreativen FH-Absolventen an ihrer Idee, ein Prototyp war bereits im Einsatztest, die Umfrage unter den Testern hat ergeben, dass 93 Prozent die Brille wieder benutzen würden. 4000 Euro soll eine solche Brille kosten. Einen Kunden hat Fischer mit seinem Geschäftspartner bereits, die Onkologieabteilung des Landeskrankenhauses Wiener Neustadt.

App statt Fahrtenbuch für Fahrschüler

Philipp Holly erleichtert künftigen Fahrschülern und ihren Eltern als Beifahrern das Aufzeichnen der zu absolvierenden Übungskilometer. Seine App "Intracked" speichert mittels GPS die Fahrtroute, die man am Ende mit Unterschrift abspeichern und als Tabelle exportieren kann. Die App ist nur in einem fahrenden Auto aktivierbar, um Manipulationen einzuschränken. In Zusammenarbeit mit drei Fahrschulen hat der Programmierer und Webdesigner seine App bereits getestet. Erhältlich wird sie für IOS und Android sein. Das Webportal würde für Fahrschulen 500 Euro, die App 25 Euro kosten. Für den Vertrieb arbeitet Holly mit der Salzburger Firma ComTrack zusammen.

Nie mehr lange warten mit "QGo"

Jakob Schröger will künftig drei Jahre der Lebenszeit, die wir bisher mit Warten verbrachten, anderweitig nutzbar machen. Der Julbacher hat QGo (Queue-Go), ein kamerabasiertes Warteschlangenerkennungssystem entwickelt. Damit sollen Wartezeiten verkürzt werden. Prototypen sind derzeit in den Skigebieten Hochficht, Annaberg und Hauser Kaibling im Einsatz. Displays an Pistenkreuzungen und die App am Smartphone zeigen an, wie lange an den jeweiligen Liften zu warten ist. Durch einen vollautomatischen Algorhythmus werden durch alle zwei Munten aufgenommene Bilder die Besucherflüsse ermittelt und die Wartezeiten an den Liften errechnet. Der GPS-Radius ist auf das jeweilige Skigebiet eingeschränkt. Die Bilder werden aus Datenschutzgründen nicht gespeichert. Pro Kamera belaufen sich die Kosten für ein Skigebiet pro Saison auf 20.000 Euro. Dieses System ist aber nicht auf Skigebiete beschränkt, sondern könne an Flughäfen, Tourismusstätten, bei Events und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt werden.

Auch folgende Ideen wurden an diesem Abend vorgestellt und besprochen:
- Eine mechanische Geisterkralle von Karl Floimayr
- Ein Ladenhüter-Verkauf von Geschäften auf Flohmärkten von Monika Dorninger aus Gallneukirchen
- Das Spiel "Leaders", eine Kombination aus klassischem Brettspiel und Smart Device (Tablet) von Manfred Lamplmair und Reinhard Kern, die die Linzer Firma Rudygames gegründet haben
- Ein Anschlagwinkel fürs Schweißen von Georg Müller aus Linz
- Eine verstellbare Stichsäge von dem Linzer Anton Primetzhofer
- Bilder als therapeutische Unterstützung von Luzia Honeder aus Linz
- Holis market, ein ganzheitlicher Supermarkt, in dem Lebensmittel in Gläser abgefüllt, je nach Mengenbedarf und nach Rezept abgefüllt werden und eine Diätologin berät, stellte Franz Seher für das 40-köpfige Team vor, dass bald in Linz eröffnet
- Stuhl "4 in 1", eine Holzkonstruktion, die zu Sitzstuhl, Kindertisch mit Sessel, Leiter oder Schaukelstuhl umfunktioniert werden kann von Adina-Daniela Socoliuc aus Nöstlbach
- Ein Antikariesdrink mit Rote Rüben aus der Hasenfit-Produktion von Josef Voglsam aus Hofkirchen
- Eine Grillkonstruktion für Lagerfeuer präsentierte Markus Wundsam aus Pfarrkirchen, Rohrbach
- Wie Heizkosten eingespart werden könnten erklärte Helmut Fluch aus Gallneukirchen

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