Lagerhaus-Neubau soll 2017 fertig sein
Die Bauarbeiten in Engerwitzdorf sind voll angangelaufen. Im Frühjahr nächsten Jahres wird übersiedelt.
ENGERWITZDORF (mawi). 9,5 Millionen Euro investiert die Lagerhausgenossenschaft Pregarten-Gallneukirchen in ihre neue Filiale in Engerwitzdorf. Sie soll im Frühjahr 2017 in Betrieb gehen. Das ist die größte Investition der Genossenschaft seit dem Zusammenschluss 1992. In den letzten zehn Jahren wurden (ohne Engerwitzdorf) 25 Millionen Euro investiert.
Die Bauarbeiten in Engerwitzdorf sind voll angelaufen, die Gallneukirchner Betriebsanlagen und jene in Untergaisbach sollen schon im Frühjahr des kommenden Jahres an den Standort der neuen Filiale an der Gusen übersiedeln. Es ist kein Hochsilo wie in Gallneukirchen geplant, sondern es wird ein Flachsilo für die Getreideeinlagerung mit einer Lagerkapazität von 1500 Tonnen. erklärte Geschäftsführer Dir. Hannes Ranetbauer in einem Gespräch mit der Bezirksrundschau Urfahr.
Eurospar und Hofermarkt
Der Hochsilo in Gallneukirchen, auf dem Handy-Firmen mit ihren Masten langfristige Verträge haben, bleibt bestehen und wird in die Verwertung des aufzulassenden Betriebs- geländes einbezogen, Links der Alten Straße kommt ein Eurosparmarkt hin, rechts wird sich ein Hofermarkt ansiedeln. Frühere Gerüchte, dieses Areal wolle das Diakoniewerk kaufen, stimmen nicht. „Das Diakonie werk hat mit uns darüber nie gesprochen“ sagt Direktor Ranetbauer. Die Betriebsflächen der künftigen Märkte, etwa 13.000 Quadratmeter, werden an die Betreiber nicht verkauft, sondern verpachtet. Der Lagerhaus-Chef sieht in der mit Gemeinden und Ortsplanern abgesprochenen Ansiedlung von Eurospar und Hofer einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Nahversorgung im Großraum nördlich von Linz mit großen Parkflächen, an denen es in Gallneukirchen ja mangelt, wenn das Riepl-Areal verbaut wird.
Straßenverlegung kostet die Gemeinde 120.000 Euro
Das Mittermayr-Haus am „Spitz“ Gusental-Landesstraße-Gemeindestraße Zur Mühle dient provisorisch als Baucontainer und wird später abgetragen. Die Verlegung der Straße Zur Mühle lässt sich die Gemeinde 120.000 Euro kosten, weil sie, so Ranetbauer, zur Hebung der Verkehrssicherheit an dieser Stelle beitrage.- Wie berichtet, hat die Familie Pichler ihren uralten Bauernhof neben dem neuen Lagerhaus-Gelände abgerissen. Der Bauschutt ist aber für den Lagerhausbau nicht geeignet und darf daher nicht verwendet werden.
Nach Fertigstellung des Projekts Engerwitzdorf werden die Lagerhaus-Standorte Untergais- bach und Gallneukirchen aufgelassen und hier zusammengezogen. Vorerst gibt es in Enger- witzdorf künftig 40 Arbeitsplätze, um drei bis vier mehr als vor der Umstrukturierung Diese Zahl soll jedoch je nach,wirtschaftlicher Entwicklung erhöht werden. Insgesamt beschäftigt die Genossenschaft, die bekanntlich jetzt auch in Visnitz, Gemeinde Wartberg/Aist, einen Standort hat, 245 Mitarbeiter.
Projekt Online-Handel
Was die Bilanz 2015 der Lagerhausgenossenschaft Pregarten-Gallneukirchen anlangt, so ging der Umsatz (rund 54,6 Millionen Euro) infolge Energiepreisverfall und massiver Einkommen sverluste der Bauern (schlechte Milch- und Schweinefleischpreise) und damit sinkenden Investitionen zurück, aufgrund von Marktanteilsgewinnen in anderen Sparten kann jedoch wieder positiv bilanziert werden. Mit neuen Vertriebsformen will der Lagerhaus-Sektor wieder stärker Tritt fassen. Der Lagerhausverbund hat deshalb für alle Lagerhäuser ein digitales Geschäftsmodell für den Online-Handel entwickel. tDas Projekt befindet sich in Ausarbeitung und wird ggf. in den nächsten Jahren umgesetzt, sagt D ir. Ranetbauer,
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