Bergbau-Erbe in Stein gebaut

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BAD BLEIBERG (nic). Rund 18 Kilometer liegen zwischen den Endpunkten des Bleiberger Hochtals und dazwischen gibt es rund 30 Gebäude, die eng mit der Bergbau-Geschichte verbunden sind.

Amt war BBU-Direktion

Bereits um das Jahr 1800 herum baute der britische Investor Woodley das heutige Gemeindeamt, das vor 1993 die BBU-Direktion beherbergte. Der Visionär war auch für die Errichtung des Biedermeierschlössels in Hermagor verantwortlich.
Heute ist Bürgermeister Christian Hecher Hausherr in der Nr. 49 und führt gern darin herum. Liebevoll restaurierte Stuckdecken, Art-Deco-Lampen, Holzeinbauten aus den 30er-Jahren und verschiedene Bergbaurelikte in einer kleinen Ausstellung erinnern an die wechselvolle Geschichte.
"Sie dürfen während des Parteienverkehrs im Amt gern besichtigt werden," versichert Hecher. Spannend ist auch die kleine Galerie der früheren Bürgermeister Bleibergs, die in der oberen Etage hängt.
Doch es gibt noch mehr. "Sicher hat kaum eine Gemeinde in der Region so viele alte Gebäude, die das Ortsbild zieren. "Nicht alle Häuser sind leider perfekt restauriert und erhalten", bedauert auch Erwin Eckhardt, der letzte Bergdirektor der BBU bis zur Schließung.

Das Maschinenhaus

"Gerade erst bin ich mit meiner Familie durch den Ort spaziert und haben den Enkelkindern erklärt, was der Rudolfschacht ist", berichtet der 72-Jährige. Das Maschinenhaus ist relativ zugewachsen. "Kaum jemand weiß, was für eine gigantische Maschine sich hinter den Mauern befindet," erklärt er weiter. "Es wäre toll, wenn das der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte."
Amerikaner, Unterer und Oberer Ramser, Heinrichshütte oder Theresienhof - sie alle hatten vor über 100 Jahren noch andere Nutzungen. Viele der alten BBU-Gebäude wurden verkauft und in Wohnraum umgewandelt, was zumindest ihren Bestand sichert.
Der Amerikaner war vor vielen Jahren ein spezieller Schmelzofen, der dem Gebäude seinen Namen gab.
Der alte Pulverturm wurde erst im letzten Jahr nach einer Restaurierung zum Minimuseum. Die Perschazeche dient seit Langem als Veranstaltungshalle im Berg.

Fakten zur Geschichte des Bergbaus

Der Blei-Bergbau begann im 13. Jahrhundert.
In wechselvoller Geschichte entstanden im Laufe von Jahrhunderten zahlreiche öffentliche und private Gebäude im Hochtal, von denen einige heute noch zu sehen sind.
24 Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sind in einer Liste des BDA zusammengefasst.
1867 wird die Bleiberger Bergwerks Union (BBU) gegründet, die später eine Art Blei-Monopol für Kärnten schafft.
Ein großer Lawinenabgang in Bad Bleiberg forderte 41 Tote und zerstörte zudem einige Gebäude.
1893 äscherte ein Großbrand in Bad Bleiberg noch einmal die halbe Ortschaft ein.

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