Mit blauem Auge davon gekommen

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GAILTAL (nic). Die Begeisterung über die weiße Pracht, die Ende April zusammen mit frostigen Temperaturen über uns kam, hielt sich fast überall sehr in Grenzen. Ernteschäden in wirtschaftlichen, aber auch in privaten Bereichen sind zu befürchten.

Vorsichtige Prognosen

Markus Tschischej, Pflanzenbaudirektor der Landwirtschaftskammer Kärnten, wirft einen vorsichtigen Blick in Richtung Gailtal: "Hier gibt es kaum gewerblichen Obstanbau. Wenn dort der Frost die Blüten zerstört, wirkt sich das sehr nachhaltig auf die Ernte aus. In anderen Bereichen war die Saat noch nicht voll ausgetrieben oder zum Glück noch nicht gesetzt."
Das bestätigt auch Christian Hecher, dessen Familie in den Kadutschen selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb hat. Er ist nicht nur Bürgermeister in Bad Bleiberg, sondern auch bei der AMA tätig. "Die Vegetation bei uns war auch vorher noch nicht so weit. Viele haben die Aussaat eh auf Anfang Mai verschoben", erklärt er. "Daher ist bei uns nicht viel passiert."
Entwarnung gibt auch Prisca Moritsch, Landwirtin in St. Stefan: "Wir haben unsere Saat wie viele Kollegen erst in der ersten Maiwoche ausgebracht. Zum Glück gibt es bei uns derzeit keine Negativmeldungen." Gemeinsam hoffen die Landwirte, dass ihnen das Wetter weitere frostige Kapriolen erspart.

Bangen um den Wein

Eher vorsichtig optimistisch gibt sich Werner Holzfeind, der seit vielen Jahren in Mandorf den höchsten Weinberg Österreichs bewirtschaftet. "Die letzten beiden Jahre waren erntemäßig nicht optimal, zumindest was die Menge anbelangt", erklärt er. "Dieses Jahr waren die Triebe noch nicht so weit wie sonst im Frühjahr, sodass ich hoffe, mit einem blauen Auge davonzukommen – wenn nicht noch etwas passiert."
Ähnlich schaut es auch in Kirchbach aus, wo jährlich das Apfelfest gefeiert wird. Große, gewerbliche Obstplantagen gibt es nicht, aber in der Region viele private Obstgärten. Dominik Obereßl, der die Obstpresse Kastner betreibt, wie auch Hannes Dollinger vom Erlebnis-Bauernhof GailtalBauer, der eine Streuobstwiese hat, bestätigen, dass die Bäume noch nicht alle in voller Blüte standen, als der Frost kam. "Wir sind optimistisch, dass es gut geht", sagen beide unisono.

Spätfolgen im Wald

Leichte Sorgenfalten hat Günther Kuneth, Forstdirektor der LK Kärnten, auf der Stirn. "Der schwere, patzige Schnee hat vor allem bei Laubbäumen und schwachen Nadelbäumen zu Schneebruch geführt", sagt er. "In den Wäldern und Parks hat das zahlreiche Schäden verursacht." Kuneth spricht vor allem die wichtigen Aufräumarbeiten in den Wäldern an: "Herumliegende Äste und Stämme sind eine ideale Brutstätte für Borkenkäfer."

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