Die SG Drautal zieht ihre Kampfmannschaft zurück
Das wirtschaftliche Risiko für die Unterliga sei zu groß, der Vorstand entschied sich für einen Neustart in der 2. Klasse.
FEISTRITZ. (Peter Tiefling). „Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Unsere Mannschaft für die kommende Unterliga Meisterschaft ist gestanden, leider fehlte es aber am Geld.“ Patrick Steiner bringt es auf den Punkt. Der Mann ist SG-Drautal-Interimsobmann, weil Josef Kerschbaumer drei Runden vor Schluss der vergangenen Meisterschaft seine Funktion zurückgelegt hat.
Die Begründung
Damit ist es Fakt: Die Kampfmannschaft der SG Drautal wird die kommende Fußballmeisterschaft (Unterliga West) nicht spielen können. Dabei war man vor Jahren nur knapp am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert.
Der Neustart
Nun ist der Neustart in der 2. Klasse für die Saison 2017/2018 geplant. „Wir haben mit zwei potenziellen Sponsoren konstruktive Gespräche geführt. Wir mussten aber zur Kenntnis nehmen, dass der finanzielle Rahmen für die Unterliga nicht gegeben ist." Es sei allen Beteiligten gegenüber unverantwortlich, ein nicht abschätzbares wirtschaftliches Risiko einzugehen, nur um eine Kampfmannschaft stellen zu können, begründet Steiner die Vorstandsentscheidung.
Die Zukunft
Nun arbeitet Steiner, noch bis 26. September mit allen Vertretungsbefugnissen ausgestattet, an der Neuaufstellung des Vereins. „Wir wollen eine Generalversammlung mit dem Entlastungsantrag für Obmann Kerschbaumer abhalten, dazu Neuwahlen, Zukunftsplanung, Nachwuchsarbeit, auch Damenfußball." Der Verein dürfe nicht mit Verbindlichkeiten neu starten. "Unser Nachwuchs muss eine solide, finanzielle Zukunft vor Augen haben“, sagt Steiner. Statt einer Legionärstruppe wolle man wieder eine regionale Kickerheimstätte werden. „Unser Stadion soll wieder mit Leben erfüllt werden“, sind sich Steiner, Baumgartner & Co. einig.
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