Grundstück regt weiter auf

TREFFEN (dg). In einer außerordentlichen Sitzung des Treffner Gemeinderats stimmte dieser im April für die Durchführung des Wohnbauprojekts hinter der örtlichen Volksschule (die WOCHE berichtete).

Gutachten eingeholt
Für die Zufahrt zum geplanten Wohnblock, die über den öffentlichen Parkplatz erfolgt, werde ein Gutachten eines Verkehrsplaners eingeholt. "Das Ergebnis erhalte ich Ende August und werde danach den Gemeinderat informieren", erklärt Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ).
Die Bürgerinitiative steht dem Projekt noch immer skeptisch gegenüber: "Wir wissen, dass gerade auch andere Grundstücke für den geplanten Wohnungsbau geprüft werden. Das Grundstück hinter der Schule soll frei bleiben", so Carina Musil, Sprecherin der Bürgerinitiative Treffen für einen konfliktfreien Standort.

Umwidmungen im Laufen
Konkret sind damit das Grundstück unterhalb des Spar-Markts sowie das Grundstück unterhalb der Raiffeisenbank gemeint. "Hier laufen Umwidmungsverfahren", so Glanznig weiter.
Auch eine Landschaftsarchitektin hat sich bei der Bürgerinitiative gemeldet. Mit ihr und den Mitgliedern der Bürgerinitiative soll die verbleibende Grünfläche neben dem geplanten Wohnblock gestaltet werden. "Diese Parklösung ist für uns nicht relevant, sollte die Volksschule erweitert werden müssen, wäre der Park im Weg", so Musil weiter.
Auch Vizebürgermeister Bernhard Gassler (FPÖ) favorisiert die alternative Grundstückslösung: "Ich forciere das Grundstück beim Sparmarkt. Dort gibt es keine Konflikte mit Schülern und den Anrainern."
Sollte der Wohnblock am Grundstück hinter der Schule entstehen, so hätte auch ein Teil der Volksschule, in dem die Kinder für die Nachmittagsbetreuung untergebracht sind, abgerissen werden sollen. Dies prangert die Bürgerinitiative an. Das ist laut Bernhard Gassler vom Tisch: "Mit der Nachmittagsbetreuung wurde ein Vertrag geschlossen. Ein Abriss kommt nicht in Frage." Wie dann die sieben Meter breite Zufahrt zum Grundstück erfolgen soll, darüber soll das Verkehrskonzept Aufschluss geben. Die WOCHE hält Sie über den Ausgang der Causa am Laufenden.