Panne! Stundenlang konnten in ganz Österreich keine Reisepässe ausgestellt werden
Innenministerium bestätigt WOCHE-Recherche: Technisches Problem habe Software lahmgelegt. Hacker-Angriff wird dementiert.
VILLACH/WIEN (Wolfgang Kofler, Update-Version). Stundenlang war es heute, Mittwoch, in Österreich nicht möglich, einen Reisepass zu beantragen. Das Innenministerium hat in den Morgenstunden eine Email an alle Passämter in Rathäusern und Bezirkshauptmannschaften verschickt, in dem erklärt wurde, dass ein technisches Problem die zur Pass-Erstellung nötige Software lahmgelegt habe. An der Behebung des offensichtlich massiven Schadens seien "alle Experten beteiligt". Seit dem frühen Nachmittag funktioniert das System aber wieder, wie Anrufe der WOCHE in passaustellenden Behörden ergaben.
Hacker-Angriff dementiert
Dass es sich um einen Hacker-Angriff handle, sei nicht richtig, sagte ein Sprecher des Innenministeriums zur WOCHE. Bereits am Montag und Dienstag war es zu Ausfällen des Systems gekommen. Auch Anfang Juni waren massive Ausfälle zu beklagen.
Die aktuelle Panne kam zeitlich denkbar ungelegen, fiel sie doch mit dem Schulschluss und damit mit dem Beginn der Sommerurlaubssaison zusammen. Normalerweise dauert die Ausstellung eines neuen Passes fünf bis sechs Werktage.
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