"Unsere Jugend ist zu großen Leistungen fähig"

VILLACH (schön). "Max Mustermann rettet die Welt", lautet der Titel eines Jugendtheater-Projektes, an dem Schüler des BG/BRG St. Martin und des CHS Villach seit Schulanfang arbeiten und das sie heute, 23. April, uraufführen. "Dabei handelt es sich um ein Theaterprojekt der bundesweiten Theaterinitiative Macht/Schule/Theater sowie der Theatervereine Special Symbiosis und Kopfinderwand", erklärt Kulturreferent und Vizebürgermeister der Stadt Villach Günther Albel.

Vom Schreiben zum Aufführen
Mit professioneller Hilfe von Projektleiter und Regisseur Martin Ebner haben die Jugendlichen ihr eigenes Bühnenstück entwickelt und zwar vom Schreiben bis zum Aufführen auf der Bühne. "Rund 45 Schüler arbeiten seit Schulanfang an diesem Konzept", so Albel. Dabei fanden sowohl Schreib-, Schauspiel- und Bühnenbild-, als auch Kostüm- und Videowerkstätte statt. "Außerdem haben wir im Jugendzentrum unserer Stadt eine offene Theaterwerkstatt organisiert", sagt Albel weiter.

Preis für das Projekt
Die Stadt Villach unterstützt heuer zum zweiten Mal dieses Projekt. "Da das Stück im letzten Jahr so erfolgreich war, dass es sogar für den Stella-Preis nominiert wurde, wollten wir es heuer unbedingt wieder fördern", so der Kulturreferent. Für ihn geht es aber auch um die pädagogischen Aspekte, die den Jugendlichen nähergebracht werden. "Gewalt-Sensibilisierung hat einen hohen Stellenwert und findet sich auch im Inhalt der Stücke wieder." Laut Albel haben die Jugendlichen mit viel Eifer und Einsaz ein berüherenden Stück gestaltet. "Das Stück zeigt, dass unsere Jugend zu großen Leistungen fähig ist", ist sich Albel sicher.

Mustermann rettet die Welt
Doch worum geht es in dem Stück genau? "Das Stück beginnt mit einem überschaubaren Alltag einer überschaubaren Familie, die Idylle gerät eines Morgens aus dem Lot, als mysteriöse Gestalten in der Küche stehen und der Familie ein Angebot unterbreiten." Die Familie solle von diesem Tag an Mustermann heißen und zusätzlich allen anderen Menschen als leuchtendes Beispiel voranschreiten. "Die mysteriösen Herren erteilen einen Tag Bedenkzeit", so Albel. Und dieser eine Tag wird ausnahmsweise kein Tag wie jeder andere im Hause Mustermann sein.

Zur Sache

Macht/Schule/Theater ist ein Leitprojekt der Initiative für kulturelle Bildung an Schulen "Kunst macht Schule" und Teilprojekt der Initiative "Weiße Feder - Gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt".

Das Bundesministerium für Bildung und Frauen führt diese bundesweite Theaterinitiative zum bereits sechsten Mal durch.

Die Schüler führen das erarbeitete Stück insgesamt fünf Mal im BG/BRG St. Martin auf. Premiere ist heute, 23. April, um 20 Uhr.

Weitere Termine: Donnerstag, 24. April, 20 Uhr, Montag, 28. April, 10 Uhr, Dienstag, 29. April, zehn Uhr sowie Mittwoch, 30. April, ebenfalls zehn Uhr. Eintritt: freiwillige Spende.

Beim Jugendkulturtag am 30. April zeigen die jungen Künstler am Rathausplatz einen kurzen Ausschnitt des Stückes. Beginn: 17:30 Uhr.